Das Rad neu erfinden

9.2.2011 – Man fragt sich langsam, wer immer wieder aus welchen Motiven glaubt, das Rad neu erfinden zu müssen. Das System Provision hat sich seit vielen Jahrzehnten bewährt, wenn man auch bei einigen Versicherern die Provisionsnoten sehr genau kontrollieren sollte, wenn zum Beispiel 60 und mehr Rechnungsposten aus einer einzigen Polizze am Schluss nicht saldiert werden, ist es sicher kaum Zufall, dass x-mal doch erhebliche Beträge fehlen – trau, schau wem.

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Wie sollte das Honorarsystem funktionieren, wenn es nunmehr ja doch etwa ein halbes Dutzend Vertriebswege gibt. Wer kassiert welches Honorar zum Beispiel bei Direktionsgeschäften, beim Bankenvertrieb oder bei Internetabschlüssen, wenn ein größerer Schaden, der mehr als nur die Kenntnis der Grundrechnungsarten verlangt, abzuwickeln ist? Man hat seinerzeit bei Beratern, als sie noch eine eigene Konzession hatten, etwa die Honorarrichtlinien der Anwälte als Richtlinie genannt. Welcher Kunde würde das zahlen? Anderseits wird um 33 Euro kaum ein Experte den Hörer abheben.

Man muss nur wiederholen: Wenn Transparenz der Einkünfte angedacht wird, dann für alle, den Elektrohändler, den Zahnarzt (!!), den Autohändler, den Apotheker und last but not least: den Bestatter ...

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Auch Kunden unterstützen Provisionssystem”.