Darfs ein bisserl weniger sein?

6.12.2010 – Sollte dies tatsächlich in die Realität umgesetzt werden, dann bleibt der Konsument auf der Strecke und wird sich später über seine Entscheidung, solch ein Produkt gekauft zu haben, ärgern. Höchstwahrscheinlich wird es sich um ein absolut günstiges Produkt mit „toller Versicherungsleistung“ (glaubt man den Überschriften) handeln. Im Schadensfall wird es sicherlich zu bösen Überraschungen kommen, denn dann wird der Konsument erst realisieren, dass sich in der Wurstsemmel doch kein Gurkerl befindet, wie es eigentlich im Verkaufsfolder so toll präsentiert wurde.

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Geht man heute in eine Hofer Filiale, stehen mittlerweile mehr Computer, Fernseher, Kühlschränke, etc. im Verkaufsladen und die Lebensmittel, die eigentlich das Hauptthema sein sollten, stellen nur noch einen Nebenerwerb dar. Ich stelle mir die Frage, wohin der Trend hinführen soll? Wie ist dies eigentlich gewerberechtlich zu sehen, gibt es ein registriertes und verbundenes Gewerbe „Verkauf von Lebensmitteln und Versicherungsprodukten nach §94 Z4711 GewO“? Wird uns in Zukunft unser Bäcker die Gasleitung installieren, der Schlosser den Garten gestalten, das Blumengeschäft für den Verkauf von Autozubehör zuständig sein? Das ist nämlich super zu kombinieren, denn dann kann der Autotuner seiner Frau gleich Blumen mitbringen, die Schneiderei produziert in Zukunft Bremsbeläge für Flugzeuge …

Johann Nowak

hansnowak@inode.at

zum Leserbrief: „Gleich und gleich gesellt sich gern”.

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