Dann tut doch etwas gegen das schlechte Image!

1.12.2010 – Es kann sein, dass immer noch das Gespenst vom schnellen und einfach „verdienten“ Geld in den Hinterköpfen spukt, das man im Vertrieb angeblich holen kann. Ernsthafter Vertrieb ist typischerweise auch mit Beratung verbunden, und wer das ernst nimmt, weiß nichts vom schnellen Geld. Und die anderen, die das offenbar nichts angeht, die ohne Qualifikation und Beratung Produkte verschiedenster Art und Provenienz unters Volk bringen, entwickeln entweder rasch (!) ein besonderes verkäuferisches Talent (ca. 5%) oder ziehen sich – enttäuscht, verhärmt, verbittert – nach spätestens zwei Jahren vom Vertrieb wieder zurück.

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Erstaunt bin ich auch über das gemessene „Wohlfühl-Gefühl“. Arbeiterkammer und Gewerkschaften sind da ganz anderer Meinung, und die morgendlichen Gespräche in den öffentlichen Verkehrsmitteln geben da auch ein anderes Bild wieder.

Und, liebe Versicherer: Wenn Euch das Image zu schlecht ist (ich kann das als Versicherungsmakler durchaus verstehen), dann tut doch etwas dagegen! Wie wäre es mit einer verbesserten Kommunikation mit Kunden und Beratern? Wie wäre es mit verständlichen Versicherungsbedingungen? Wie wäre es, anstelle von internationalen Sportveranstaltungen mal die heimischen Rettungsdienste zu unterstützen? Wie wäre es, dem Kunden nicht nur kostensparende Maßnahmen wie per E-Mail verschickte Prämienbestätigungen anzubieten, sondern dafür auch den Versicherungsschutz zu erhöhen? Da hätte ich noch kilometerweise Vorschläge ... hic Rhodos, hic salta!

Christoph Ledel

christoph.ledel@gmx.com

zum Artikel: „„Österreich will in den Vertrieb“”.

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