Da fehlt eine Null

12.8.2010 – Im Westen sieht es offensichtlich anders aus, oder es fehlt eine 0 am Ende der Zahlen Den Artikel musste ich mir zweimal ansehen, so unglaublich ist er. Die Leserbriefe wurden allesamt, mit Schmunzeln im Gesicht, aufgesaugt und finden großteils meine Zustimmung. Die Rede ist von 150 derzeitigen Kunden, wovon sich 30 von der Honorarberatung überzeugen ließen. Sollten alle den Höchstbetrag von 15 Euro im Monat bezahlen, käme ein Verdienst von 450 Euro brutto im Monat als Einkommen heraus. Das ist in keinem Fall wirtschaftlich, weshalb ich davon ausgehe, dass sich bei den Zahlen ein Fehlerteufel eingeschlichen haben muss.

WERBUNG

Ich vertrete die Meinung, dass kein Makler unter 1.000 Kunden, ohne Zusammenschluss mit einem so genannten Großmakler, seine Pflichten wahren kann, ohne dabei Schiffbruch zu erleiden. Mein Ansatz zum Thema Honorar anstatt Provision ist wie auch bei den meisten Kollegen, ein striktes Nein! Ich rate aber jedem Kollegen, Zusatzleistungen mittels einer Pauschale oder Honorar einzuführen. Selbst verrechne ich jenen Kunden, die diese so genannten Zusatzleistungen annehmen, mittels eines Servicevertrages eine Gebühr. Da ich dies seit 1998 anbiete, kann ich auch aus Erfahrung sprechen, welche damit verbunden ist, dass die Kunden den Service einfordern und die Bereitschaft zum Honorar haben.

Wohlgemerkt nicht alle, aber für alle hatte ich das auch nicht vor. Mein Fazit zum Artikel mit Foto des Kollegen: Da hat sich Jemand aus dem Fenster gelehnt um auf sich aufmerksam zu machen und wird glaublich von der Mehrheit der Kollegen belächelt. Ein Haus steht gut 100 Jahre, wenn es auf einem Fundament aufgebaut wurde. Als Fundament bezeichne ich, in Bezug auf Gewerbeausübung als Makler, wenn ein entsprechender Kundenstock von mindestens 1000 Kunden vorrätig ist, oder die Nutzung der vielen Vorteile, wenn man sein Geschäft über einen so genannten Großmakler einbringt.

Martin J. Wienerroither

mw@vvv.co.at

zum Artikel: „„Überrascht, wie gut Honorarberatung funktioniert“”.

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe
12.8.2010 – Bernhard Kaltenegger zum Artikel „„Überrascht, wie gut Honorarberatung funktioniert“” mehr ...
 
12.8.2010 – Gerald Winterhalder zum Artikel „„Überrascht, wie gut Honorarberatung funktioniert“” mehr ...
 
12.8.2010 – Werner Cerny zum Artikel „„Überrascht, wie gut Honorarberatung funktioniert“” mehr ...