Bonifikationen sind nichts Schlechtes

19.4.2010 – Bekanntlich hat im Sowjetkommunismus von Königsberg bis Wladiwostok überall alles gleich viel gekostet – das meiste gab es halt nicht oder nicht offiziell. In der Marktwirtschaft zählen neben qualitativen auch quantitative Kriterien und genau deshalb stimmt das Beispiel des Kollegen mit dem Installateur eben nicht.

WERBUNG

Ob Baumeister, Installateur oder Supermarkt – die Einkaufspreise sind vom Umsatz abhängig, und mit Erreichen bestimmter Größen gibt es zusätzliche Rabatte oder Bonifikationen. Das ist weder verboten, noch ehrenrührig. Und keineswegs zum Nachteil des Konsumenten. Nach der Logik wäre der Konsument ja schlechter dran, weil Billa das Bier billiger einkauft als ein Würstelstand.

Der Makler hat sein Geschäft entsprechend dem Maklergesetz zu betreiben und den im jeweiligen Einzelfall bestmöglichen Versicherungsschutz zu besorgen. Das muss aber nicht zwangsläufig der mit der schlechtesten Courtage sein. Nach dieser Logik funktioniert auch kein anderer Wissensberuf.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Disput um Bonifikationen”.

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe