Blinde und Farbenlehrer

13.10.2010 – Es ist schon beängstigend, wie weit die notorischen Gleichmacher gehen. Überall im Leben gibt es unterschiedliche Zugänge, Kalkulationen und Gegebenheiten. Die Milch im Gipfelrestaurant kostet auch mehr als im Supermarkt, und nicht nur Männer und Frauen leben ungleich lang, sondern es gibt auch Frauen, die Kinder bekommen, und solche, die das nicht tun (können oder wollen). Alles hat seine Berechtigung – und der Staat hat die Möglichkeit, die gewünschten Lenkungsmaßnahmen – beispielsweise durch steuerliche Begünstigungen oder Benachteiligungen – zu setzen.

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Es ist aber ein Humbug sondergleichen, privatwirtschaftliche Kalkulationen bewusst über den Haufen werfen zu müssen, um irgendeinem Gleichbehandlungsspleen zu entsprechen. Was machen denn die Oberlehrer aus Brüssel, wenn die solcherart „diskriminierten“ Männer ihre Pensionsvorsorge außerhalb der EU abschließen? Sind sie dann zufrieden? Das Geschäft weg, aber die eigene Meinung durchgesetzt? Mitunter sind diese Gleichbehandlungszwänge zum Ausderhautfahren. Als wenn wir keine anderen Sorgen hätten – aber so ist es, wenn Blinde über die Farbenlehre dozieren dürfen.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Versicherungsmathematik versus Gleichbehandlung”.

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