Auf Kosten der Agenten

13.7.2009 – Der von KR Göltl angesprochene „Gesamtkompromiss“ beinhaltete einen Deal zwischen Maklern und Finanzdienstleistern, der den Gewerblichen Vermögensberatern neben den bereits zulässigen Lebens- und Unfallversicherungen die Vermittlung aller Personenversicherungen und über die Brücke des Nebengewerbes auch noch die Sachversicherungen zugestanden hätte.

Abgesehen davon, dass mir völlig unverständlich ist, warum Makler-Obmann Riedlsperger den Wettbewerbsdruck für den Berufsstand der Makler noch weiter erhöhen will und dem von ihm bisher verpönten Allfinanzvermittler Vorschub leistet, kann ich diesem Handel auf Kosten der Agenten absolut nichts abgewinnen. Unklar ist mir aber, was das mit „der korrekten Umsetzung der Vermittlerrichtlinie“ zu tun hat, wenn sich zwei Standesvertreter über den Gewerbeumfang austauschen.

Unserer Ansicht nach ist die Richtlinie bis auf wenige Details durchaus korrekt umgesetzt. Wichtig ist vielmehr, darauf zu achten, dass die einschlägigen Rechtsvorgaben von den Vermittlergruppen auch gesetzeskonform gelebt werden.

KR Peter Salek Obmann des Bundesgremiums Versicherungsagenten in der WKÖ, i.A. Peter Salek sylke.weigelt@wko.at