Auch Immobilien-Investments sind nicht ohne Risiko

14.11.2013 – Wir haben in der Vergangenheit schon viele Immobilienanlageformen kommen und (unter)gehen gesehen. Doch jedem Anleger und Vermittler derartiger Produkte muss klar sein, dass eine Veranlagung, die beim derartigen Zinsniveau eine Rendite von über sechs Prozent jährlich fix verspricht, mit erheblichen Risken verbunden sein muss.

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Erst vor wenigen Wochen hat man bei der deutschen IVG Immobilien AG gesehen, dass ein Immobilieninvestment mit erheblichen Risiken verbunden sein kann. Und die Gläubiger der entsprechenden Unternehmensanleihen werden wahrscheinlich weinen, wenn sie sich deren Kurs ansehen.

Und der auf der Homepage immopolizze.at angeführte Slogan „Grundbuch statt Sparbuch“ scheint mit der Realität nicht viel zu tun zu haben, da mit dem Kauf einer Unternehmensanleihe bzw. von Beteiligungen nicht wirklich ein Eintrag ins Grundbuch verbunden ist.

Und selbst ein von vielen Anlegern als sicher empfundenes Pfandrecht ist, sofern überhaupt vorhanden, in der Realität nicht viel wert, denn wenn die Summe der Pfandrechte den Wert der Immobilie übersteigen und in der Rangordnung der Pfandrechte andere Gläubiger Vorrang (zumeist die Banken) haben, dann kann man als vermeintlich sicherer Gläubiger schnell durch die Finger schauen.

Obwohl ich selbst immer wieder in Immobilien investiere und mich auf dem Gebiet sicherlich recht gut auskenne, wäre mir persönlich bei dieser Konstruktion das Risiko eindeutig zu groß. Das heißt natürlich nicht, dass ich den Machern dieses Produkts etwas Unrechtes unterstelle.

Gerald Layr

gerald.layr@maklerteam.at

zum Artikel: „Neuer Immo-Fonds im Versicherungsmantel”.

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