Armselig!

29.11.2012 – Wenn man Millionen von Pflicht(=Zwangs)mitgliedern hat, die monatlich brav ihre Beiträge (auf Kosten des auszahlenden Unternehmers) abliefern, dann lässt sich natürlich trefflich über private Versicherungen agitieren, die der Bevölkerung eine zusätzliche Vorsorge anbieten. Aus so einer privilegierten (Verfassungsrang) Position heraus schaut halt alles ganz anders aus.

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Und da mag man sich auch nicht einmal im Ansatz kritisieren lassen – daher gibt man „Kunstwerke“ in Auftrag (dass diese untergriffigen Skandalblätter Jugendlichen von selbst einfallen, glaubt ja kein Mensch) und putzt sich dann ab.

Und weil unerwartet viel Kritik (auch aus den anderen AK-Landeskammern) kommt, versteckt man den kostspieligen Schmarrn dann auf der AK-Homepage. Von wirklicher Einsicht keine Spur.

Und von persönlichem Mut schon gar nicht – beharrlich verweigern die Herren Kalliauer und Moser die Aufforderung zu einem öffentlichen Diskurs. Gründe dafür gibt es wohl viele – zwei scheinen mir besonders bedrohlich für die Herren:

1) Welche Pensionsregelung haben sie selbst?

2) Wen vertritt die AK eigentlich? – Die derzeitigen Pensionsisten oder die künftigen, die jetzt Beiträge zahlen und auf eine ausreichende Versorgung im Alter hoffen (müssen)?

Wenn die AK die derzeitigen Arbeitnehmer verträte, dann müsste sie doch fragen, wieso das Pensionskonto zuletzt nur um 0,6% angehoben und dieser Wert für aktuell noch gar nicht veröffentlicht worden ist?

Ein sonderbare Einstellung ... armselig eben.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@unabhaengigeswirtschaftsforum.at

zum Artikel: „Karikaturen-Broschüre: Droht rechtliches Nachspiel?”.

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