21.2.2008 – Das alte Spiel mit neuen Karten? Als langjähriger Profi, der alle Ebenen des Geschäftes quasi von der Pike auf kennt, fällt mir ein, wie seinerzeit von manchen Anstalten rekrutiert wurde: Ziel war zum Beispiel je 6000 Einwohner ein hauptberuflicher Mitarbeiter.
In meiner Stadt waren das allein vier arme Teufel, die man mit großartigen Versprechen aus allen möglichen Berufen (Rekrutierungszentrum war das Wirtshaus) geködert hatte. Das Ganze dann mal 15 oder 20, weil ja auch andere Anstalten so vorgingen – die Leute wären sich gegenseitig auf die Zehen gestiegen, ohne echte Existenzgrundlage.
Was wirklich passierte war folgendes: Die Neuen wurden erbarmungslos gedrängt, doch bei Freunden und Verwandten zu beginnen. Sehr oft war aber dann schon wieder Schluss und nach drei oder vier Monaten war bei den monatlichen Zwangstreffen so manches Gesicht nicht mehr da.
Diese hire-and fire-Methode bewirkte oft tief greifende Zerwürfnisse im Privatbereich. Gefreut haben sich aber der Landesdirektor und sein Orgachef: Ihre verschleierten privaten Kundenstöcke wuchsen und wuchsen ...
Man muss allerdings auch positiv sagen: Damals wurde – von der Gesellschaft die ich meine – zumindest in den Grundsparten sehr ausführlich geschult. Und heute?
Allcorrectas Winterhalder Versicherungsmakler KG
zum Artikel: „Wer zahlt 25.000 neue Versicherungs-Vertreter?”.
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