Alles schon da gewesen!

21.4.2010 – Die Frage des Kollegen Waghubinger ist – leider – leicht zu beantworten:

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1) Es gibt ständig derartige Vergleiche in den verschiedensten Medien, in Monatsmagazinen wie auch in Tageszeitungen.

2) Die dafür herangezogenen Makler (ich kenne mehrere und habe das des öfteren auch selbst gemacht) zahlen aber schweres „Lehrgeld“.

Der Redakteur will zunächst einen Fachartikel und fragt Experten – also Makler. Dann will er einen Vergleich. Ein derartiger braucht aber – je nach Produkt – viele Zeilen, und der von den Medien gewünschte „Kasten“ müsste A3 Format aufweisen, um nur einigermaßen die notwendigen Fakten darzustellen. Tatsächlich reduziert sich im Lauf der Gespräche dann der Kasten auf eine 1/8 Seite, womit dann für eine korrekte Gegenüberstellung von Produkten mit den erforderlichen Hinweisen auf Besonderheiten und Ausnahmen keine Gewähr mehr gegeben ist.

Ich habe daher selbst mehrmals die Autorisierung eines von der Redaktion gekürzten Vergleiches verweigert. Und ich kenne die gleiche Vorgangsweise von Kollegen. Der VKI hat es da leicht(er), denn er bestimmt im hauseigenen Medium, wie viel Platz er dem Thema einräumt. Oft sind das eben viele Seiten.

Ungeachtet dieser Probleme ist aber festzuhalten, dass es durch die intensiven Aktivitäten vieler Makler (nicht nur aus der Standesvertretung) gelungen ist, in nahezu allen Vergleichen zumindest Maklerkommentare unterzubringen. (Man vergesse nicht, dass viele derartige Berichte von ganzseitigen Inseraten von Versicheurngsunternehmen begleitet sind) Im übrigen verweist auch der Konsument in seinen Publikationen regelmäßig darauf, sich Vergleiche durch Makler zu besorgen. Klar ist, dass wir ständig (sich erneuerndes) hartes Holz zu bohren haben, um unsere Anliegen und unsere Kompetenz in die Öffentlichkeit zu bringen.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Warum vergleichen nicht die Makler?”.

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