19.1.2023 – An der FHWien der Wirtschaftskammer Wien kann ab Herbst das Bachelor-Studium „Versicherungsmanagement“ belegt werden. Zielgruppe sind Versicherungsvermittler, -unternehmen und Vermögensberater. 32 Studienplätze stehen zur Verfügung.
Für die Versicherungsbranche gibt es ab Herbst ein neues Bildungsangebot an der FHWien der Wirtschaftskammer Wien: das Bachelor-Studium (CE) „Versicherungsmanagement“.
Zur Zielgruppe gehören sowohl Versicherungsmakler als auch Versicherungsagenturen und Versicherungsunternehmen sowie Vermögensberater.
Man wolle „mit der richtigen Mischung von betriebswirtschaftlichem und versicherungstechnischem Know-how“ jährlich 32 Studienplätze zur Verfügung stellen, sagt Michael Heritsch, Geschäftsführer der Fachhochschule.
„Die Branche der Versicherungsmakler war in den letzten Jahrzehnten von einem besonders starken Wandel geprägt, nicht zuletzt durch die massiv steigende Anzahl nationaler und internationaler Versicherungsangebote“, sagt der Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler, Helmut Mojescick, auf dessen Initiaitive das Studienangebot zustande gekommen ist.
Habe sich ein guter Berater früher vornehmlich „durch seine Erreichbarkeit, Verlässlichkeit und Sympathie“ ausgezeichnet, so Mojescick, „wird Maklern heutzutage – je nach Sparte – ein überaus fundiertes rechtliches, wirtschaftliches, medizinisches und technisches Wissen abverlangt“. Der neue Studiengang decke diese Erfordernisse ab.
Teilnahmevoraussetzungen sind die allgemeine Universitätsreife sowie zusätzlich einschlägige zweijährige Berufserfahrung. Was unter „einschlägig“ verstanden wird, könne je nach Bewerber variieren und müsse einzeln betrachtet werden, sagt Studiengangleiterin Katharina Rotter dem VersicherungsJournal.
Das Studium umfasst 180 ECTS-Leistungspunkte, wobei die Möglichkeit besteht, sich 60 Punkte anrechnen zu lassen.
Was kommt für diese Anrechnung in Frage? 30 Punkte können mittels Berufserfahrung erfüllt werden, „der Rest“, erklärt Rotter gegenüber dem VersicherungsJournal, „ist aufgeteilt auf Grundlagenmodule, welche zum Beispiel durch die Versicherungsmaklerprüfung oder auch interne Schulungen bei Versicherungsunternehmen abgedeckt wären“.
Die Kosten des sechssemestrigen Studiums belaufen sich grundsätzlich auf 13.200 Euro, für einzelne Module können Mehrkosten anfallen, falls man sich nicht die vollen 60 ECTS-Punkte anrechnen lassen kann. Allfällige Kosten für Unterrichtsmaterialien wie etwa Bücher sind in dem Betrag nicht enthalten.
In die Konzeption des Bildungsangebots eingebunden waren zwei Versicherer, die Helvetia Versicherungen AG und die Zürich Versicherungs-AG. Helvetia-Generaldirektor Thomas Neusiedler bezeichnet das Studium als „Maßanzug für aktuelle und künftige Führungskräfte und Spezialisten“ in der Branche.
„Für die zukünftigen Talente von Zürich möchten wir neue Möglichkeiten schaffen, ihr Versicherungsfachwissen berufsbegleitend zu vertiefen“, sagt Zürich-Generaldirektorin Andrea Stürmer. „Dabei ist uns der Schwerpunkt auf Versicherungsprodukte und Kernaufgaben einer Versicherung besonders wichtig.“
Mit der Fachhochschule kann via E-Mail oder telefonisch (0800 40 00 77-00) bereits jetzt, auch zur Anmeldung, Kontakt aufgenommen werden. Die Webseite zum Studium will die Fachhochschule in Kürze bereitstellen.
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