Die Tücken der Rechtschreibung

10.9.2014 – Das VersicherungsJournal orientiert sich bei Rechtschreibung an den Nachrichtenagenturen. Für Zweifelsfälle gibt es verschiedene Auskunftsstellen.

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Grob fahrlässig oder grobfahrlässig? Schadenersatz – oder doch lieber Schadensersatz, also mit Binde- beziehungsweise Fugen-s geschrieben? Und werden Eigennamen gebeugt?

Wer einmal anfängt, über „richtiges“ Deutsch nachzudenken, kommt schnell in die Bredouille, also „auf gut Deutsch“ in die Verlegenheit. Das Kramen in altem Schulwissen hilft nach mehreren Rechtschreibreformen oft nicht weiter, und der Duden bietet für das Problem vielleicht drei Lösungen an.

Regeln ersparen das Grübeln

Das VersicherungsJournal hat sich mit Blick auf konkurrierende Schreibweisen einige Regeln gesetzt. Verbindlich ist die sogenannte Agenturrechtschreibung, die von einer Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen wie Dpa oder Reuters definiert worden ist.

Darin festgelegt wird die Schreibweise von Wörtern, bei denen das amtliche Regelwerk verschiedene Optionen zulässt. Eine Aufstellung hierzu findet sich im Internet zum Download.

Bei allen weiteren Zweifelsfällen folgt das VersicherungsJournal den Empfehlungen des Duden. Hier kann man ebenfalls online nachforschen. Informationen zur Rechtschreibung liefert auch der Brockhaus Wahrig, benannt nach dem Sprachwissenschaftler Gerhard Wahrig.

Erwartet wird Mühe, aber keine Perfektion

Trotz aller Hilfsmittel lässt sich manche Rechtschreibfrage jedoch nicht mit den gängigen Nachschlagwerken lösen. Weiterführende Hilfe bietet die – kostenpflichtige – telefonische Duden-Sprachberatung.

Preisgünstiger ist es, zunächst einmal bei Einrichtungen, die sich der Pflege der deutschen Sprache verschrieben haben, nachzuforschen. Die Webseiten des Rats für deutsche Rechtschreibung, des Instituts für Deutsche Sprache oder der Gesellschaft für deutsche Sprache halten Informationen und Tipps für Ratsuchende vor.

Im Zweifelsfall gilt aber immer noch: Das VersicherungsJournal erwartet bei Fachautorenbeiträgen zwar Mühe, aber keine Perfektion.

Basiswortschatz gegen schlechter werdende Rechtschreibkenntnisse

Übrigens: Anfang Juni dieses Jahres hat der Hamburger Schulsenator Ties Rabe den neuen Hamburger Basiswortschatz für Grundschüler präsentiert. Dieser umfasst 785 Wörter und wurde anlässlich zunehmend schlechter werdender Rechtschreibkenntnisse entwickelt.

Die Grundschüler der Hansestadt sollen diesen Kanon zukünftig am Ende der vierten Klasse sicher beherrschen (es sind immerhin noch circa 100 Wörter mehr, als im Katalog ihrer (Leidens-) Genossen an bayerischen Schulen aufgeführt sind).

Wenn Sie Ihr eigenes Wissen überprüfen wollen, dann können Sie den Hamburger Basiswortschatz unter diesem Link abrufen.

 
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