Was Frauen und Männer von Versicherungen halten

11.3.2025 – Die Einstellung gegenüber Versicherungen erscheint mit Blick auf Ergebnisse einer Generali-Umfrage noch „ausbaufähig“. Rund vier von zehn Personen in Österreich halten viel oder sehr viel von Versicherungen, jede achte wenig oder nichts, knapp die Hälfte rechnet sich weder der einen noch der anderen „Fraktion“ zu. Lebens- und auch BU-Versicherungen wird aber ganz überwiegend große Wichtigkeit beigemessen.

Figur, Fragezeichen (Bild: Peggy und Marko Lachmann-Anke/Pixabay)
Peggy und Marko Lachmann-Anke/Pixabay

Auf einer Stufe von 1 („gar nichts“) bis 5 („sehr viel“): „Was halten Sie von Versicherungen?“ Das ist eine der Fragen, denen die Wissma Marktforschungs-GmbH im Auftrag der Generali Versicherung AG von 10. bis 18. Jänner 1.228 nachgegangen ist.

In die Untersuchung mit dem Titel „Was Frauen bewegt“ flossen Antworten von 1.011 Frauen und – als Vergleichsgruppe – 217 Männern ein.

Vier von zehn Frauen haben eine gute Meinung von Versicherungen

Ergebnis: Rund vier von zehn Frauen ordnen sich den beiden höchsten Stufen zu (14 Prozent „5“ und 28 Prozent „4“).

Ähnlich viele sehen sich in der Mitte (46 Prozent). Die übrigen 7 bzw. 6 Prozent haben dementsprechend eine weniger oder gar keine hohe Meinung von Versicherungen.

Zum Vergleich: Bei den Männern ist die Skepsis in Summe etwas ausgeprägter. 11 bzw. 30 Prozent ordnen sich den höchsten Stufen 5 und 4 zu.

Fast ein Viertel der Männer neigt aber zu einer negativen Haltung (15 Prozent „2“ und 8 Prozent „1“). In der Mitte positionieren sich 36 Prozent.

Jüngere Frauen sind gegenüber Versicherungen offener

Zwischen den Altersgruppen sind Unterschiede erkennbar: Die Frauen der Altersgruppe 18 bis 24 sind deutlich positiver gestimmt: 17 bzw. 41 Prozent sehen sich in den Stufen 5 und 4, insgesamt also etwa sechs von zehn. Weniger als ein Zehntel sieht sich in den Stufen „2“ (5 Prozent) und „1“ (3 Prozent).

Die wenigsten „Positiv-Werte“ weist die Gruppe der 45- bis 54-jährigen Frauen auf: Nur ein Drittel ist hier auf der „positiven Seite“ (11 Prozent „5“ und 21 Prozent „4“). Am anderen Ende der Skala stehen 9 Prozent auf „Stufe 2“ und 5 Prozent auf Stufe 1.

Lebens- und BU-Versicherung gelten als wichtig

Zu einzelnen Versicherungsprodukten wurde auch gefragt, wie wichtig diese den Befragten sind. Sowohl der Lebens- als auch der Berufsunfähigkeitsversicherung schreibt die große Mehrheit große Bedeutung zu:

  • Die Lebens- und Pensionsversicherung finden 35 Prozent der Frauen „sehr wichtig“ (Männer: 31), weitere 44 Prozent eher wichtig (Männer: 43).
  • Eine Geldveranlagung zwecks Kapitalaufbaus finden 26 Prozent der Frauen (Männer: 31) sehr wichtig, weitere 40 Prozent eher wichtig (Männer: 42).
  • 20 Prozent der Frauen finden die Berufsunfähigkeitsversicherung sehr wichtig (Männer: 20), weitere 40 Prozent eher wichtig (Männer: 35).

Das mag damit zu tun haben, dass nur 9 bzw. 20 Prozent der Frauen glauben, dass sie ihren Lebensstandard in der Pension „bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ werden halten können (Männer: 13 bzw. 25). Dass die Pension aus der ersten Säule dazu ausreichen wird, halten 6 Prozent für sicher, 13 Prozent für wahrscheinlich (Männer: 6 bzw. 20).

Allerdings fühlen sich nur wenige Frauen „ausgezeichnet“ (4 Prozent) oder „sehr gut“ (10 Prozent) über Vorsorgeprodukte informiert – immerhin 36 Prozent „gut.“ Bei den Männern ist es mit 3 bzw. 13 und 36 Prozent kaum anders.

Die beliebtesten Informationsquellen zu Anlage und Versicherung

Apropos Information: Welche Quellen würden Frauen nutzen, um sich über eine Geldanlage oder Versicherungen zu informieren? 18 Prozent würden „bestimmt“, weitere 37 Prozent „wahrscheinlich“ den Versicherungs- oder Bankberater konsultieren – das ist die „Nummer eins“ unter den Ansprechpartnern. Danach folgen

  • Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Familie (11 Prozent „bestimmt“, 39 Prozent „wahrscheinlich“),
  • unabhängige Berater wie etwa Versicherungsmakler (16 bzw. 31 Prozent) und
  • Vergleichsportale (13 bzw. 31 Prozent).

Die wenigsten Frauen – knapp ein Zehntel (3 bzw.6 Prozent) – würden sich auf soziale Medien oder Influencer als Informationsquellen stützen.

Zum Vergleich: Unter den Männern genießt die „Internet-Suche“ die größte Attraktivität (19 Prozent „bestimmt“, 36 Prozent „wahrscheinlich“); danach folgen der „Versicherungs-/Bankberater“ (13 bzw. 34 Prozent), unabhängige Berater (10 bzw. 35), Vergleichsportale (11 bzw. 35) und Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld (7 bzw. 32).

Schlagwörter zu diesem Artikel
Berufsunfähigkeit · Marktforschung · Pension  · Versicherungsmakler
 
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