Unverständliche Prämiengeschenke schaden uns

13.9.2010 – Man müsste hier eine Lanze für die Versicherungswirtschaft brechen, würde sie mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes agieren. Es kann aber nicht angehen, dass bei ein und demselben Versicherer jeder Vertriebsweg seine eigenen Prämienrabatte, die gegenüber dem Tarif 70 und mehr Prozent erreichen dürften, anbietet. Wir als Makler werden hier einfach unglaubwürdig, daher ist Vorsicht am Platz.

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Warum man den Kunden der Autohändler geradezu Prämiengeschenke (zum Beispiel in Form von 9 Bonusstufen oder Gratiskasko) nachwirft und dem eigenen Außendienst und uns schwer schadet, ist unverständlich, denn gerade dort nimmt ja die Kostenschere ihren Anfang. Wenn heute Kfz-Werkstätten mit Stundensätzen sehr deutlich über 100 Euro auch noch am selben Tag dieselbe Türe gleich zweimal als neu lackiert verrechen, für einen Reifen, der von jedermann um ca. 210 Euro zu haben ist, 430 Euro, noch dazu netto, in Rechnung stellen, wird man die Schadenseite nie in den Griff bekommen.

Für all diese und noch viel mehr Fälle gibt es natürlich konkrete Unterlagen, für die Arbeit, die eigentlich die Sachverständigen leisten sollten, gibt es aber keine Anerkennung, im Gegenteil, der Schadenreferent eines großen Versicherers erklärte wörtlich: „Das interessiert mich nicht ...“

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Mysteriöser Kostenanstieg in der Kfz-Versicherung”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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