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Lottogewinn: Wie viele in eine Versicherung einzahlen würden

8.11.2024 – Im Fall eines Lottogewinns würden 61 Prozent der Österreicher gewonnenes Geld fürs „Sparen“ aufwenden, 50 Prozent für Reisen. In eine Lebensversicherung einzahlen würden nur sieben Prozent. Deutlich größere Aufmerksamkeit zieht mit 26 Prozent Gold auf sich.

Geldregen (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

„Stellen Sie sich vor, Sie haben auf einen Schlag beispielsweise durch einen Lottogewinn 70.000 Euro zur Verfügung. Was würden Sie mit diesem Geld anfangen?“

Diese Frage stellte die Market Marktforschungs-Ges.m.b.H. & Co.KG 1999 und legte dazu den Teilnehmern eine Liste mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten vor.

2024 hat Market diese Frage wieder gestellt und im Rahmen seiner jüngst gestarteten Serie „Eine Generation später“ die Werte aus den beiden Jahren gegenübergestellt.

Befragt wurden 1.000 Personen in einem Alter ab 16 Jahren, die Anzahl der auszuwählenden Antworten war nicht beschränkt.

1999: Sparen und Reisen an der Spitze

Aus den 19 Antwortmöglichkeiten stachen 1999 zwei hervor: Jeweils 41 Prozent wollten den Geldregen für „Reisen“ und für „Sparen“ nutzen.

Danach folgten Einrichtungsgegenstände (29 Prozent), Umbauarbeiten (28 Prozent) und ein Grundstückskauf (26 Prozent).

Zu den weniger oft genannten Investitionen zählten damals die Einzahlung in einen Bausparvertrag (13 Prozent) und in eine Lebensversicherung (11 Prozent) oder auch eine Anlage in Gold (7 Prozent).

2024: Höheres Interesse an Sparen und Gold

2024 lagen die gleichen zwei Antworten in Führung wie 1999 – und das noch um einiges deutlicher: 61 Prozent (+20 Punkte) gaben heuer an, sie würden das Geld fürs Sparen verwenden, 50 Prozent für Reisen. Umbauarbeiten folgen auf Platz drei (28 Prozent).

Stark aufgeholt – neben „Sparen“ ist es mit +19 Punkten die zweithöchste Steigerung – hat die Anlage in Gold: Sie teilt sich nun mit 26 Prozent den vierten Platz mit „Anschaffungen für die Kinder“, gefolgt von der Investition in ein neues Auto (25 Prozent; 1999: 23 Prozent).

Das zeigt die Angst der Österreicher, das ist Angstsparen.

Werner Beutelmeyer, Market

Für Market-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer zeigt der Anstieg beim „Sparen“ die „Angst der Österreicher“, man sei „übervorsichtig“ und lege sich einen Notgroschen auf die Seite. Auch die Zunahme bei Gold interpretiert er als Anzeichen einer Unsicherheit.

Abgerutscht ist indes Bausparvertrag, er kommt aktuell auf 8 Prozent. Ganz ähnlich geht es der Lebensversicherung mit derzeit 7 Prozent. Auch der Grundstückskauf hat deutlich an Interesse verloren, der Anteil hat sich auf 13 Prozent halbiert.

Weiterführende Information

Das rund vier Minuten lange Video mit weiteren Daten ist auf der Market-Website abrufbar.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Bausparen · Lebensversicherung · Marktforschung
 
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