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Jeder Fünfte sagt: Zu spät mit Altersvorsorge begonnen

18.2.2025 – Nur die Hälfte der Menschen in Österreich hat das Gefühl, finanziell selbstbestimmt zu sein. Das geht aus einer Umfrage von Swiss Life Select hervor. Nur 29 Prozent, einschließlich Pensionisten, meinen, dass ihre gesetzliche und private Altersvorsorge ein finanziell selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen wird.

Symbolbild: Alter, Vorsorge, Rente (Bild: Wilfried Pohnke/Pixabay)
Bild: Wilfried Pohnke/Pixabay

„Das Selbstbestimmungsbarometer zeigt eindrücklich, dass den Österreicherinnen und Österreichern eine solide finanzielle Situation sehr wichtig ist, gleichzeitig ist der Ausblick auf die persönliche finanzielle Zukunft an einem Tiefpunkt angelangt“, sagt Christoph Obererlacher, CEO der Swiss Life Select Österreich GmbH.

Seine Feststellung stützt er auf das neue „Selbstbestimmungsbarometer“. In dieser Umfrage erhebt das Finanzberatungsunternehmen jährlich die Einstellung der Österreicher in puncto Geld und Finanzen.

Für die aktuelle Auflage hat das Marktforschungsunternehmen Bilendi letzten Sommer 1.000 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren online befragt.

Nur jeder Zweite fühlt sich finanziell „selbstbestimmt“

Laut am Montag veröffentlichten Ergebnissen aus der Umfrage ist der Wunsch nach finanzieller Selbstbestimmung zwar sehr stark ausgeprägt: 85 Prozent möchten ihr Leben finanziell selbstbestimmt gestalten.

Allerdings gab nur jeder Zweite (50 Prozent) an, sich bereits finanziell selbstbestimmt zu fühlen. Was macht dieses Gefühl aus? Die Befragten konnten aus einer Liste bis zu fünf Aspekte wählen. Bestimmend fürs Selbstbestimmt-Sein sind demnach

  • der Wunsch, selbst entscheiden zu können (45 Prozent aller Befragten),
  • die Verfügbarkeit von genügend finanziellen Mitteln (40 Prozent),
  • der Wunsch, abgesichert zu sein (35 Prozent),
  • die Möglichkeit, regelmäßig Geld zurücklegen zu können (32 Prozent) und
  • die Kontrolle über die eigenen Ausgaben (31 Prozent).

Finanzielle Zuversicht: mäßig

Nur etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent; Frauen: 59 Prozent, Männer: 57 Prozent) geht davon aus, dass ihre finanzielle Situation in zehn Jahren positiv aussehen wird. Laut Swiss Life Select ist das ein Rückgang um sieben Prozentpunkte gegenüber einem Jar zuvor.

Unter den Pensionisten ist der Anteil der Zuversichtlichen mit 42 Prozent noch geringer. 2022 waren es noch 61 Prozent, 2023 sank der Wert auf 53 Prozent.

Drei von zehn rechnen mit ausreichender Altersvorsorge

Konkret auf die Altersvorsorge angesprochen, glauben nur 29 Prozent aller Befragten – unter den Pensionisten sind es 36 Prozent –, dass ihre staatliche und private Vorsorge ihnen ein finanziell selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen wird.

„Besonders negativ ausgeprägt ist diese Einschätzung bei Erwerbstätigen in Teilzeit, von denen lediglich 19 Prozent Vertrauen in ihre Altersvorsorge haben“, führt Swiss Life Select weiter aus.

Gleich hoch ist der Anteil bei den 40- bis 49-Jährigen (19 Prozent; –13 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr). Bei den 18- bis 29-Jährigen sind mehr Befragte, aber auch nur eine Minderheit (32 Prozent) optimistisch.

Gut ein Fünftel (22 Prozent) aller Befragten gab an, zu spät mit der Altersvorsorge begonnen zu haben.

Hälfte der Jüngeren sieht Eigenverantwortung für Altersvorsorge

Die Hälfte (50 Prozent) der unter 30-Jährigen fühlt sich laut der Umfrage selbst für den Erfolg oder Misserfolg ihrer Altersvorsorge verantwortlich – eine Zunahme gegenüber 2023, als 42 Prozent entsprechend geantwortet haben.

Gestiegen sei den Daten zufolge die Bereitschaft, für eine bessere Rente mehr zu sparen (36 Prozent gegenüber 33 Prozent im Vorjahr).

Trotzdem sagen nur 34 Prozent (2023: 32 Prozent), dass sie ihren finanziellen Ruhestand gut geplant haben. „Besonders tief ist dieser Wert bei Erwerbstätigen in Teilzeit (20 vs. 29 Prozent Vorjahr) und bei Frauen (26 vs. 28 Prozent im Vorjahr).“

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Altersvorsorge · Marktforschung · Rente  · Senioren
 
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