4.9.2024 – Ein neues Portal für Finanzbildung ist online: Mit der Wissensplattform „Finanznavi“ verfolgen das Finanzministerium und die Nationalbank das Ziel, „die Finanzbildung der österreichischen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern und in wichtigen finanziellen Lebensfragen Orientierung zu geben“. Auch Fragen der Versicherung und des Risikomanagements werden behandelt.
„Ein Meilenstein, wenn es darum geht, das Finanzwissen der Menschen in Österreich zu stärken und auszubauen“ – so charakterisiert Finanzminister Brunner das „Finanznavi“.
Es handelt sich um ein Finanzbildungsportal, welches das Finanzministerium (BMF) und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) unter Einbindung verschiedener weiterer Akteure und mittels EU-Finanzierung sowie mit Unterstützung der OECD umgesetzt haben.
„Mit dem Finanznavi wollen wir sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger die nötigen Kenntnisse haben, um fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können“, sagt OeNB-Gouverneur Robert Holzmann.
Aus der von der OECD in Auftrag gegebenen Pisa-Studie gehe hervor, dass es in Österreich bei einer Reihe von Themen, wie etwa Jugendverschuldung, „noch erhebliche Defizite“ im Finanzwissen gebe, stellen BMF und OeNB fest.
Weiterer Aufholbedarf zeige sich bei Erwachsenen zu Fragen der Risikodiversifizierung und zum Zinseszins, „also jenen Prinzipien, die vor allem für das Sparen und Investieren von Bedeutung sind“.
Das Finanznavi soll deshalb „mehr Kompetenzen in Finanzfragen schaffen und gleichzeitig Orientierung geben, was es dabei zu bedenken gibt“.
Im Mittelpunkt des „Finanznavi“ steht die „kostenlose Bereitstellung geprüfter Inhalte und lebensnaher Beispiele“, wie die beiden Institutionen mitteilen. Es solle als „zuverlässige Anlaufstelle für qualitätsgesicherte Informationen zu finanzieller Grundbildung und Alltagsthemen“ dienen.
Auf der Startseite sind die Themen zunächst nach „Lebensphasen“ sortiert. Fünf stehen zur Wahl: Schule und lebenslanges Lernen, Arbeitsleben, Große Anschaffungen und Vorsorge, Familienleben, Pension.
Alternativ kann man sich auch einfach alle Themenseiten anzeigen lassen, eine Auswahl treffen und sich dann weiter durch die jeweiligen Inhalte arbeiten. Bezug zur Versicherungsbranche weisen im Speziellen die Bereiche zum Risikomanagement und zu Konsumentenschutz und Finanzberatung auf.
Neben den Informationstexten enthält das Portal 16 Erklärvideos zu bestimmten Themenbereichen.
Das Portal bietet auch „eine umfassende Sammlung an Verlinkungen zu weiteren Webseiten, Tools und rund 150 externen Finanzbildungsangeboten diverser vertrauenswürdiger Institutionen im Finanzbildungsbereich“, wird hervorgehoben.
Auf die Bildungsangebote kann man mit dem türkisen Knopf rechts unten auf der Website zugreifen. Der rote Knopf daneben führt zum „Finanznavi-Check“. Mit diesem kann man interaktiv das erlernte Finanzwissen prüfen und Lücken ausfindig machen.
Über dieselbe rote Schaltfläche lässt sich eine Seite aufrufen, die es ermöglicht, die eigenen Finanzgewohnheiten zu reflektieren. Am Ende bekommt man eine Liste mit Tipps.
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.
Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.
Ihre Vorteile