22.1.2025 – Ein gutes Drittel der Österreicher will in den kommenden Monaten mehr Geld sparen, je ein Viertel die Ausgaben besser kontrollieren. Eine „frühzeitige Altersvorsorge“ steht dagegen nur für knapp ein Zehntel im Fokus. Das sind Ergebnisse einer Umfrage der Bank99.
Mehr als ein Drittel der Befragten möchte in den kommenden Monaten generell mehr Geld sparen (36 Prozent). 26 Prozent beabsichtigen, die eigenen Ausgaben besser zu kontrollieren (26 Prozent). Ähnlich häufig genannt: mehr in die eigene Gesundheit investieren (25 Prozent) und Schulden abbauen (21 Prozent).
Das sind Ergebnisse einer Umfrage der Bank99 AG, für die 400 Personen in Österreich zu ihren „finanziellen Vorsätzen“ befragt worden sind. Das Institut hat die Daten am Dienstag veröffentlicht.
Andere Aspekte wurden weniger häufig angeführt, etwa Investitionen in Immobilien (10 Prozent), in nachhaltige bzw. ethische Fonds (7 Prozent) oder in eine frühzeitige Altersvorsorge (9 Prozent).
Eine „angespannte wirtschaftliche Lage und geopolitische Entwicklungen“ spiegelten sich deutlich im Kundenverhalten wider, folgert Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung der Bank99.
„Es wird mehr gespart, Ausgaben werden stärker kontrolliert, größere Investitionen zurückgestellt“, fasst Kasandziev zusammen.
Die Auswertung der Bank99-Umfrage zeigt Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf.
Bei Frauen (43 Prozent) häufiger anzutreffen als bei Männern (30 Prozent) ist der Vorsatz, generell mehr zu sparen.
Dasselbe gilt für das Ansinnen, Ausgaben im kommenden Jahr besser im Blick zu haben (Frauen: 30 Prozent; Männer: 22 Prozent).
Bei den Männern wiederum legt ein etwas größerer Teil (25 Prozent) Wert auf Schuldenabbau als bei den Frauen (16 Prozent).
Kasandziev führt diese Unterschiede darauf zurück, dass bei Männern „tendenziell mehr finanzielle Ressourcen zur Verfügung“ stünden und diese deshalb „stärker auf langfristige Ziele wie die Altersvorsorge oder Immobilieninvestments setzen“.
Frauen hätten demgegenüber oft weniger Spielraum und investierten daher stärker in den Aufbau eines Notgroschens.
Auch mit dem Alter ändern sich die Prioritäten bei den Finanzvorsätzen, berichtet die Bank99 aus den Umfragedaten:
Für die eigene Gesundheit zu sparen, sei indes für alle Altersgruppen etwa gleich wichtig (rund 25 Prozent).
Ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten gab an, keine konkreten finanziellen Vorsätze für das neue Jahr zu haben. Weitere sieben Prozent wussten noch nicht, wie sie ihre Finanzen 2025 angehen wollen.
Dies unterstreiche die Bedeutung, Bewusstsein für Finanzplanung zu schaffen und Unterstützung bei der Umsetzung von Zielen anzubieten, meint man bei der Bank99. Kasandziev: „Eine gute Finanzplanung beginnt immer mit einer klaren Zielsetzung.“
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