2024 brachte stärkere Zunahme im Pflegegeldbezug

3.3.2025 – 2024 gab es im Jahresschnitt österreichweit knapp eine halbe Million Pflegegeldbezieher. Gegenüber 2023 war dies eine Zunahme um 2,9 Prozent. Rund die Hälfte bezog Pflegegeld der Stufen 1 oder 2. Deutlich mehr als die Hälfte der Bezieher (61,5 Prozent) waren Frauen.

Mann im Rollstuhl (Bild: Whitfieldink/Pixabay)
Bild: Whitfieldink/Pixabay

Im Jahresdurchschnitt haben letztes Jahr 490.024 Personen Pflegegeld bezogen. Gegenüber 2023 sind das um 2,90 Prozent mehr (2023: +1,55 Prozent). Innerhalb der letzten sechs Jahre ist es ein Anstieg um 6,7 Prozent.

Dies geht aus Zahlen hervor, die die Statistik Austria am Freitag veröffentlicht hat.

Die Anzahl der Pflegegeldbezieher ist damit stärker gestiegen, als die Bevölkerung Österreichs im Lauf des Jahres 2024 (+0,43 Prozent) gewachsen ist. Sie hat auch stärker zugenommen als das Bevölkerungswachstum in der Altersgruppe „65 plus“ (+2,43 Prozent).

Pflegegeldbezieher der Jahre 2018 bis 2024 gesamt und nach Geschlecht (Daten: Statistik Austria; Grafik: Lampert)

Deutlich mehr als die Hälfte der Bezieher 2024 weiblich

Rund die Hälfte (49,09 Prozent) der Bezieher befanden sich in den beiden untersten Pflegestufen: Die relativ größte Gruppe (28,52 Prozent) war in Pflegestufe 1, die zweitgrößte (20,58 Prozent) in Stufe 2.

Pflegegeld der beiden höchsten Stufen erhielten 6,04 Prozent (4,29 Prozent in Pflegestufe 6 und 1,75 Prozent in Pflegestufe 7). Pflegegeld der Stufen 3, 4 und 5 war demzufolge 44,86 Prozent zuerkannt.

In allen Pflegestufen bezogen mehr Frauen als Männer Pflegegeld. Insgesamt waren 61,53 Prozent aller Bezieher Frauen, 38,47 Prozent Männer.

Pflegegeldbezieher 2024 nach Pflegestufen und Geschlecht (Daten: Statistik Austria; Grafik: Lampert)
 
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