3.10.2024 – Bonus übernimmt, vorbehaltlich behördlichen grünen Lichts, die 2010 gegründete Fair-finance Vorsorgekasse. Den Kaufvertrag haben Bonus und Sinnova am Montag unterschrieben.
Die Bonus Pensionskassen AG und die Sinnova Holding AG haben am 30. September einen Kaufvertrag zum Erwerb aller Anteile an der Fair-finance Vorsorgekasse AG durch Bonus unterzeichnet. Darüber informierten Bonus und Sinnova am Mittwoch.
„Die geplante Übernahme der Fair-finance ist für uns eine großartige Chance, um in einem sehr engen Marktumfeld einen deutlichen Wachstumsschritt zu setzen“, sagt Georg Daurer, Vorstand der Bonus Pensionskasse. Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmungen.
„Nach dem Closing bleibt die Fair-finance zunächst als Gesellschaft bestehen“, so Bonus-Vorstand Michael Scherhammer. An den Verträgen und Konditionen ändere sich nichts.“
Angestrebt werde, die Fair-finance Vorsorgekasse in die Bonus Vorsorgekasse zu integrieren, heißt es in der Aussendung. Damit würden Kunden mit über 585.000 Anwartschaftsberechtigten in einer eigenen Veranlagungsgemeinschaft in der Bonus geführt werden.
Aktuell gibt es in Österreich acht Vorsorgekassen. Die Bonus Vorsorgekasse hat den Angaben zufolge aktuell einen Marktanteil von rund 8,5 Prozent, die Fair-finance einen von 5,5 Prozent, womit man zusammen Nummer drei im Markt sei.
Das verwaltete Kundenvermögen der beiden Vorsorgekassen wird in Summe mit über 2,7 Milliarden Euro beziffert, wovon rund 1,1 Milliarden Euro auf Fair-finance entfallen.
Die Bonus Vorsorgekasse ist neben der Bonus Pensionskasse und der Concisa Vorsorgeberatung und Management AG Teil der Bonus-Gruppe, die zu je 50 Prozent im Eigentum der Generali Versicherung AG und der Zürich Versicherungs-AG steht.
Die Fair-finance Vorsorgekasse AG ist 2010 von Markus Zeilinger gemeinsam mit einer Gruppe von Privatpersonen, der GLS Bank und der Concordia Versicherung in Wien gegründet worden (VersicherungsJournal 12.3.2010).
Die bisherige Fair-finance-Eigentümerin Sinnova bzw. die dahinterstehenden privaten Gesellschafter „werden sich in Zukunft verstärkt als sinnstiftende und impactorientierte Investment-Boutique engagieren und ihre Fonds und alternative Investmentangebote für breitere Investorengruppen öffnen“.
„Die Konzentration auf nachhaltige, sinnstiftende Veranlagung eröffnet uns einen größeren Handlungsspielraum in den unterschiedlichen Assetklassen“, so Sinnova-Vorstandschef Zeilinger.
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