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Obmannwechsel in der Bundessparte Bank und Versicherung

17.9.2024 – Michael Höllerer hat Willibald Cernko als Spartenobmann abgelöst. Höllerer sieht die Finanzbranche durch Digitalisierung, Klimatransformation, globalen Wettbewerb und Regulationsdruck gefordert. Als zentrale Themen der Interessenvertretung nennt er Wettbewerbsfähigkeit und Leistung. Bürokratie müsse „auf das Notwendige“ reduziert werden.

Michael Höllerer (Bild: Eva Kelety)
Neuer Spartenobmann:
Michael Höllerer
(Bild: Eva Kelety)

Michael Höllerer ist seit 15. September neuer Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er folgt auf Willibald Cernko, der dieses Amt seit August 2022 innehatte.

Höllerer, 1978 geboren, hat an der Universität Wien Rechtswissenschaften studiert. Es folgten Karrierestationen unter anderem als Abteilungsleiter in der Finanzmarktaufsicht (FMA), Leiter des Vorstandssekretariats der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), im Kabinett des Vizekanzlers im Finanzministerium, als Generalsekretär der RZB, Geschäftsführer der Raiffeisen Capital Management sowie Chief Financial Officer der Raiffeisen Bank International AG.

Seit März 2022 ist er Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sowie der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien.

Bürokratie auf das Nötige reduzieren

„Mehr Bürokratie für Banken, Versicherungen und Fonds bedeutet immer auch mehr Kosten und viel mehr Kleingedrucktes für die Kunden. Das muss nicht sein“, wird Höllerer in der WKÖ-Aussendung vom Montag zitiert.

„Wenn wir Österreich und Europa voranbringen wollen, müssen die Rahmenbedingungen angepasst und Bürokratie auf das Notwendige reduziert werden. Das Prinzip ‚Leistung‘ soll dabei eine starke Rolle spielen.“

„Klare, praxisnahe Regelungen“

Ein leistungsfähiger Finanzsektor und Kapitalmarkt brauche „klare, praxisnahe Regelungen“, die staatliche Kontrolle, Konsumentenschutz und Stabilität in einem ausgewogenen Ausmaß gewährleisten.

„Unternehmerisches Risiko und Produktivität dürfen dabei nicht erstickt werden.“ Verhältnismäßigkeit in der Finanzmarktregulierung bleibe daher ein wichtiger Schwerpunkt der Sparte.

„Entscheidend“ sei auch, dass EU-Regelungen nicht „überinterpretiert und bürokratisch übererfüllt“ werden: „Gold Plating“ schwäche die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Höllerer plädiert für ein „neues Anti-Gold-Plating-Gesetz“.

Klimawandel, wirtschaftlicher Wandel, Altersvorsorge oder auch der Wunsch nach dem Eigenheim bräuchten wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, fügt Höllerer hinzu. „Dazu gehört jedenfalls ein leistungsfähiger Kapitalmarkt, nur so können die enormen Investitionen etwa in die Klimawende bewältigt werden.“

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · Digitalisierung · Versicherungsaufsicht
 
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