Munich Re und Swiss Re geben Gewinnziele 2025 bekannt

16.12.2024 – Beide Konzerne wollen 2025 merklich mehr Gewinn erzielen als 2024. Munich Re peilt sechs Milliarden Euro an, Swiss Re mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet mehr als 4,19 Milliarden Euro). Für das aktuelle Jahr erwartete Munich Re zuletzt mehr als fünf Milliarden Euro, Swiss Re über drei Milliarden Dollar.

WERBUNG

Die beiden Konzerne Munich Re und Swiss Re haben am Freitag bekanntgegeben, welche Ziele sie für das kommende Jahr in zentralen Geschäftszahlen anstreben.

Munich Re will rund 6 Milliarden Euro Gewinn erzielen

Die Münchener peilen „dank anhaltend guter operativer Performance in allen Geschäftssegmenten“, wie es heißt, für 2025 einen IFRS-Nettogewinn von rund sechs Milliarden Euro an.

Zum Vergleich: Im November ließ Munich Re wissen, sie gehe davon aus, „das Ergebnisziel für 2024 von fünf Milliarden Euro zu übertreffen“ (VersicherungsJournal 8.11.2024).

Der Versicherungsumsatz der Gruppe werde 2025 „voraussichtlich bei 64 Milliarden Euro“ (Prognose für 2024: rund 61 Milliarden Euro) liegen, die Kapitalanlagerendite bei über 3,0 Prozent.

Im Segment Rückversicherung rechnet Munich Re für 2025 mit zirka 42 Milliarden Euro Versicherungsumsatz (nach prognostizierten rund 40 Milliarden Euro 2024) und etwa 5,1 Milliarden Euro Nettogewinn.

Swiss Re will Gewinn auf über 4,4 Milliarden Dollar heben

Swiss Re erwartet, Stand Mitte November, für 2024 einen Gewinn von mehr als drei Milliarden US-Dollar (VersicherungsJournal 19.11.2024); per 13. Dezember 2024 sind das umgerechnet (mehr als) rund 2,86 Milliarden Euro.

2025 wollen die Schweizer dann einen Konzerngewinn von „mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar“ einfahren, umgerechnet also mehr als 4,19 Milliarden Euro. „Alle Geschäftseinheiten streben für 2025 ehrgeizigere Ziele an als für 2024“, heißt es in der Mitteilung.

Vorbehaltlich entsprechender Organbeschlüsse will die Gruppe die ordentliche Dividende je Aktie in den nächsten drei Jahren jährlich „um 7 Prozent oder mehr“ steigern.

Steigende Nachfrage in Sach und Haftpflicht erwartet

„Für 2025 gehen wir davon aus, dass das Preisniveau in der Sach- und Haftpflichtrückversicherung hoch bleibt und die Nachfrage nach Absicherung aufgrund der erhöhten Risiken steigt“, sagt Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re.

„In der Industrieversicherung stagnieren die Preise auf einem attraktiven Niveau, und die Performance von L&H Re profitiert vom wachsenden Lebensversicherungsmarkt und vom positiven Sterblichkeitsverlauf in den USA“, so Berger weiter.

Hinzu komme „der erhebliche positive Beitrag“ aus Kapitalanlagen. Mit einer „stetigen Fokussierung auf diszipliniertes Underwriting und Kostendisziplin“ sieht Berger das Unternehmen „gut positioniert, um von diesem günstigen Umfeld zu profitieren“.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Lebensversicherung · Rückversicherung
 
Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

Täglich bestens informiert!

Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.

Ihre Vorteile

  • Alle Artikel stammen aus unserer unabhängigen Redaktion
  • Die neuesten Stellenangebote
  • Interessante Leserbriefe

Jetzt kostenlos anmelden!

VersicherungsJournal in Social Media

Besuchen Sie das VersicherungsJournal auch in den sozialen Medien:

  • Facebook – Ausgewähltes für den Vertrieb
  • Twitter – alle Nachrichten von VersicherungsJournal.at
  • Xing News – Ausgewähltes zu Karriere und Unternehmen
Diese Artikel könnten Sie noch interessieren
22.11.2024 – Uniqa hat die Ergebnisse für die ersten drei Quartale präsentiert. Geprägt waren diese vom Klimawandel, insbesondere den Hochwasserschäden im September. Man habe dennoch ein solides Ergebnis erzielt, betont CEO Andreas Brandstetter. (Bild: Uniqa Natascha Unkart und Isabelle Köhler) mehr ...
 
29.8.2024 – Die Vienna Insurance Group hat die Zahlen für die ersten sechs Monate 2024 veröffentlicht. Vorstandsvorsitzender Hartwig Löger spricht im Halbjahresfinanzbericht von einer „hervorragenden Entwicklung“ und blickt „zuversichtlich nach vorne“. (Bild: VIG/Robert Newald) mehr ...