WERBUNG

Munich Re hebt trotz Großschäden Jahresziel an

8.11.2024 – Die Münchener-Rück-Gruppe meldet für die ersten drei Quartale ein Konzernergebnis von 4,7 Milliarden Euro. Im dritten Quartal sei es zwar zu einer überdurchschnittlich hohen Großschadenbelastung durch Naturkatastrophen gekommen. Dennoch geht Munich Re davon aus, das ursprünglich anvisierte Jahresergebnis von fünf Milliarden Euro zu übertreffen.

Wie die Munich Re Group berichtet, hat sie im dritten Quartal 2024 ein Konzernergebnis von 930 Millionen Euro erzielt. Ursache des Rückgangs gegenüber dem dritten Quartal 2023 – damals waren es 1.169 Millionen – seien überdurchschnittlich hohe Großschäden durch Naturkatastrophen.

Mit rund 0,5 Milliarden Euro sei der Hurrikan Helene, der im September schwere Verwüstungen im Südosten der USA hinterließ, der teuerste Einzelschaden. Auf eine Belastung in ähnlicher Größenordnung summierten sich laut Munich Re drei Schadenereignisse in Kanada.

„Neben einer Reihe weiterer Naturkatastrophen führten auch Sturmtief Boris mit Überflutungen in Zentral- und Osteuropa und Hurrikan Beryl in den USA und der Karibik zu erheblichen Schäden“, erklärte der Konzern am Donnerstag in einer Mitteilung.

4,7 Milliarden Euro Ergebnis in den ersten drei Quartalen

In den ersten drei Quartalen 2024 belief sich das Konzernergebnis auf 4.692 Millionen Euro (Vergleichszeitraum 2023: 3.593 Millionen). Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte dazu 3.993 Millionen Euro bei (Vergleichszeitraum 2023: 2.950 Millionen).

Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen betrug den Angaben zufolge 45.510 Millionen Euro, ein Zuwachs gegenüber den 42.908 Millionen im Vergleichszeitraum 2023. Dieser Anstieg sei „vor allem auf organisches Wachstum in allen Segmenten“ zurückzuführen.

Konzern rechnet damit, das Jahresziel zu übertreffen

Finanzvorstand Christoph Jurecka (Bild: Munich Re)
Finanzvorstand
Christoph Jurecka
(Bild: Munich Re)

„Munich Re wächst profitabel in allen Segmenten“, sagt Finanzvorstand Christoph Jurecka.

„Daher gehen wir davon aus, unser Ergebnisziel für 2024 von 5,0 Milliarden Euro zu übertreffen. Daran wird auch die zu erwartende Schadenbelastung durch Hurrikan Milton im vierten Quartal nichts ändern.“

Im Geschäftsfeld Rückversicherung peilt Munich Re nun für das Gesamtjahr 2024 mehr als 4,2 Milliarden Euro (vormals rund 4,2 Milliarden Euro) Gewinn und einen Versicherungsumsatz in Höhe von rund 40 Milliarden Euro (vormals rund 39 Milliarden Euro) an.

In der Schaden/Unfall-Rückversicherung rechnet Munich Re nun mit einer Schaden-Kosten-Quote (netto) in Höhe von rund 83 statt 82 Prozent.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Elementarschaden · Rückversicherung · Unwetter
 
WERBUNG
Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

Täglich bestens informiert!

Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.

Ihre Vorteile

  • Alle Artikel stammen aus unserer unabhängigen Redaktion
  • Die neuesten Stellenangebote
  • Interessante Leserbriefe

Jetzt kostenlos anmelden!

VersicherungsJournal in Social Media

Besuchen Sie das VersicherungsJournal auch in den sozialen Medien:

  • Facebook – Ausgewähltes für den Vertrieb
  • Twitter – alle Nachrichten von VersicherungsJournal.at
  • Xing News – Ausgewähltes zu Karriere und Unternehmen
Diese Artikel könnten Sie noch interessieren
31.10.2024 – „Dysfunktionales System“, „Marktversagen“, „Fehlanreize“, „Unsinn“: Am jetzigen Umgang mit den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen war bei einer Diskussion an der Wirtschaftsuniversität Wien deutliche Kritik zu hören – aber auch Ansätze, wie es besser gehen könnte. (Bild: Kladu/Pixelio.de) mehr ...
 
17.10.2024 – Wie das Versicherungsproblem in puncto Naturgefahren schultern? Überlegungen dazu stellte Prof. Stefan Perner beim Versicherungsrechtstag 2024 an, samt historischer, internationaler und sogar österreichischer Anknüpfungspunkte. (Bild: VJ/Screenshot) mehr ...