26.11.2024 – Der Vorstand des auf Cyberrisiken spezialisierten Assekuradeurs hat beschlossen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Partner und Kunden wolle man schnellstmöglich informieren. Die Vertrags- und Schadenbearbeitung sei bis auf Weiteres sichergestellt.
Noch Mitte des Jahres hatte die auf Cyberrisiken spezialisierte Cogitanda Dataprotect AG von der Ausweitung ihres Angebots in Österreich und Deutschland auf Unternehmen mit größeren Jahresumsätzen gesprochen.
Der Assekuradeur peilte auch an, seine Position im Segment der Cyberrisiken künftig weiter auszubauen und den Versicherungsbereich national und international durch Partnerschaften zu ergänzen (VersicherungsJournal 1.7.2024).
Inzwischen hat sich das Bild gewandelt: Am Montag berichteten deutsche Branchenmedien, der Vorstand des 2016 gegründeten Unternehmens habe gegenüber den Aktionären angekündigt, einen Insolvenzantrag zu stellen.
„Der Vorstand der Cogitanda Dataprotect AG hat heute beschlossen, für die Gesellschaft Insolvenz zu beantragen, da keine positive Fortführungsprognose besteht“, bestätigte das Unternehmen dem VersicherungsJournal.
Die Cogitanda habe als Assekuradeur bereits Kontakt zu ihren Risikoträgern aufgenommen, um die weitere Zusammenarbeit und Abwicklung des Vertragsbestands zu koordinieren.
„Die Geschäftspartner und Kunden der Cogitanda werden schnellstmöglich über das weitere Vorgehen informiert.“ Bis dahin bitte der Vorstand „um Geduld, damit der weitere Geschäftsbetrieb ungehindert fortgeführt werden kann“.
Und: „Die gesamte Bearbeitung von Verträgen und Schadensfällen ist bis auf Weiteres sichergestellt.“
Darüber, wie viele Vertriebspartner Cogitanda aktuell in Österreich hat, wie groß der Vertragsbestand und das Geschäftsvolumen sind, machte das Unternehmen keine Angaben.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne man angesichts des laufenden Verfahrens keine weiteren Informationen herausgeben oder Detailfragen beantworten.
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