12.12.2024 – Alma Osmancevic ist ab 1. Jänner 2025 stellvertretende Obfrau der Afpa. Der bisherige Obmannstellvertreter Klaus Schönfelder bleibt im Vorstand.
Der Verband der österreichischen Finanz- und Versicherungsprofessionisten (Afpa) bekommt mit Jahresbeginn 2025 eine neue stellvertretende Obfrau.
Alma Osmancevic wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig zur Stellvertreterin von Obmann Michael Herzhofer gewählt, der seinerseits seit 1. Jänner 2024 an der Spitze des Branchenverbandes steht (VersicherungsJournal 10.1.2024).
Der noch amtierende Obmannstellvertreter Klaus Schönfelder legt diese Funktion nach mehr als zwölf Jahren zurück, bleibt aber weiterhin im Vorstand, wie die Afpa am Mittwoch mitteilte.
Osmancevic hat den Universitätslehrgang für Versicherungswirtschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz absolviert und am Institut für Bank- und Versicherungswirtschaft an der Fachhochschule Joanneum Graz ihr Bachelor- und Masterstudium abgeschlossen.
Sie ist seit über 25 Jahren in der Versicherungswirtschaft tätig. Ihre Karriere begann sie als Sachbearbeiterin in der Grazer Wechselseitigen Versicherung AG und übernahm in der Folge leitende Positionen. 2009 avancierte sie zum Vorstandsmitglied der Grawe Sarajevo.
Seit Oktober 2020 ist sie alleiniger Vorstand der AFB Allgemeine Finanzberatungs-AG, die in der Vermögensberatung und als Versicherungsagentur tätig ist. Das Unternehmen mit Sitz in Graz hat Standorte in Wien und Klagenfurt und weitere Partnerbüros in Wien, der Steiermark, Niederösterreich, Tirol, Kärnten und dem Burgenland.
Inhaltlich führt die akademische Versicherungskauffrau drei Schwerpunkte an, derer sie sich annehmen will. Einer davon ist der Abbau administrativer Lasten: „In meiner Tätigkeit bin ich mit vielen regulatorischen Vorgaben konfrontiert, die von Jahr zu Jahr immer mehr werden.“
Als zweiten Punkt nennt sie „die Senioren-Benachteiligung im Finanz- und Versicherungsbereich“. Wenn es an „altersgerechten Produkten“ mangle, werde diese wachsende Gruppe als Kundschaft verlorengehen und aufgrund fehlender Absicherung „in existenzielle Probleme geraten“.
Dritten möchte sie sich dem Thema „Nachwuchs und Nachfolge“ widmen. „Ich bin selbst als Nachfolgerin in ein bestehendes Unternehmen eingetreten und habe dabei Erfahrungen gewonnen, die ich gerne einbringen werde“, sagt Osmancevic.
Dies sei für die Branche „von enormer, zukunftsträchtiger Bedeutung, denn wir wollen nicht zulassen, dass künftig nur noch wenige große Anbieter oder Computer unsere Kunden beraten“.
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.
Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.
Ihre Vorteile