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Bei Finanzprodukten mangelt es an Offenheit

18.11.2009 – Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich: 0,45 Euro bei einem Joghurt, das einem nicht schmeckt, werden wohl niemandem finanziell ruinieren und da ist es auch ziemlich unerheblich, wie viel Billa daran verdient. Bei einem Auto kann man vorher eine Probefahrt machen und erkennen, ob man damit zufrieden sein wird. Und wenn man damit wider Erwarten nach „drei Jahren nicht (mehr) zufrieden“ ist, dann kann man es ja problemlos verkaufen und sich ein anderes, besseres kaufen. Beim Autobeispiel weiß ich als Verkäufer auf Grund der Eurotax/Schwacke-Listen jederzeit, wie viel ich für meinen alten Wagen erwarten kann.

Das ist ja gerade der Unterschied zu Finanzprodukten: Da mangelt es an einer solchen Offenheit. Ich verdamme Provisionen nicht pauschal – klarerweise müssen Berater auch von ihrer Arbeit leben können. Aber der Kunde muss wissen können und dürfen, was ihn ein Finanzprodukt kostet und dabei fairerweise auch erkennen dürfen, wie groß das finanzielle Interesse des „Beraters“ am Verkauf tatsächlich ist.

Seriöser wäre zwar eine Honorarberatung, wo der Kunde ein fixes, vorher vereinbartes Honorar für eine neutrale, unabhängige Beratung zahlt. Dabei müsste jedoch sichergestellt werden, dass alle Vorteile aus den auf Grund der Honorarberatung abgeschlossenen Finanzprodukten tatsächlich dem Kunden zugute kommen und keine versteckten Kickbacks etc. an den Berater zulässig sind!

Christian Fahlbeck

christian_f@rocketmail.com

zum Leserbrief: „Beratung nicht umbringen”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

Ing. Rudolf Prantl - Hinkender Vergleich. mehr ...

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