20.11.2024 – Gut ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren hat vor, Winterurlaub in der Heimat zu machen. Besonders gefragt sind Skifahren sowie Thermen- und Wellnessaufenthalte, berichtet Gallup.
Der Winter ist eine der vier Jahreszeiten, in denen sich ein Urlaub anbietet. Wie das Gallup-Institut in einer Umfrage herausgefunden hat, hat etwas mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung geplant, einen Winterurlaub in heimatlichen Gefilden anzutreten.
Gallup hat von 5. bis 14. November 1.000 Personen im Alter ab 16 Jahren befragt. Ergebnis: 13 Prozent wollen „sicher“ einen Urlaub in Österreich machen, weitere 22 Prozent „wahrscheinlich“. Die Mehrheit (59 Prozent) plant definitiv keinen Winterurlaub in rot-weiß-rot, sechs Prozent machten keine Angaben.
Und welche Art von Urlaub haben die 347 Befragten, die einen Urlaub zumindest erwägen, im Auge? An der Spitze stehen Skifahren (45 Prozent) und Thermen- bzw. Wellnessaufenthalte (44 Prozent). Danach folgen Städtereisen (21 Prozent) und Urlaub in den Bergen ohne Skifahren (19 Prozent).
Zu den weniger oft genannten Urlaubsarten zählen Sport- oder Wanderurlaub (11 Prozent), Rundreisen mit Besichtigungen (9 Prozent), Urlaub auf dem Bauernhof (7 Prozent) und Urlaub im Kloster (2 Prozent). Fünf Prozent wälzen andere Urlaubspläne.
„Während es zum Skifahren und zu Städtereisen vor allem junge Menschen bis 30 Jahre zieht, sind Thermen- und Bergurlaube ohne Skisport bei allen Altersgruppen beliebt“, arbeitet Gallup altersspezifische Erkenntnisse heraus.
Obwohl Skifahren in Österreich nahezu im Verfassungsrang steht: Fast eine Zweidrittelmehrheit (62 Prozent) fährt nie Ski. Gerade einmal 12 Prozent stellen sich regelmäßig auf die Bretter, 25 Prozent gelegentlich.
„Je jünger man ist und je höher die Schulbildung und das Einkommen, desto häufiger gehört Skifahren zu den Freizeitaktivitäten. In Haushalten mit Kindern bis 14 Jahre ist der Skisport verbreiteter als in solchen ohne Kinder in diesem Alter“, berichtet Gallup.
Im Bundesländervergleich haben Tirol und Vorarlberg mit 48 Prozent die höchste, Niederösterreich und das Burgenland die geringste Skifahrerquote (28 Prozent).
Die Familie scheint stark zu beeinflussen, ob man Ski fährt oder nicht. Unter den Skifahrern gaben 69 Prozent an, dass Skifahren in ihrer Familie Tradition hat. Unter den Nicht-Skifahrern sagten 80 Prozent, es habe in ihrer Familie keine Tradition.
Tradition sollten jedenfalls umsichtige Fahrweise, die nötige Fitness und die passende (Schutz-)Ausrüstung haben, um das Unfallrisiko möglichst gering zu halten.
Laut Unfallstatistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) haben sich 2023 insgesamt rund 22.800 Personen in Österreich – Touristen aus anderen Ländern sind nicht mitgezählt – beim alpinen Skilauf derart verletzt, dass sie im Spital behandelt werden mussten: 14.200 ambulant, 8.600 stationär.
Von den Verunfallten waren 3.500 Kinder bis zum Alter von 14 Jahren, 2.800 Jugendliche (15 bis 24 Jahre), 13.700 Erwachsene im Alter von 25 bis 64 Jahren und 2.800 Senioren im Alter ab 65 Jahren. Überwiegend handelte es sich um männliche Verletzte (13.700), gegenüber 9.100 weiblichen Verletzten.
Die am häufigsten betroffenen Körperteile waren die Knie (bei 6.000 Personen), Schlüsselbein/Schulter (3.500), Unterschenkel (3.100), Hände (2.700) und Rumpf (2.200). In vielen Fällen verletzt wurden auch Ober- und Unterarm (jeweils 1.100), Fuß (1.000) und Oberschenkel (800). In jeweils 300 Fällen waren Kopf oder Ellbogen betroffen.
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