13.1.2025 – Die Pannenhelfer des ÖAMTC zählten 2024 österreichweit rund 695.500 Einsätze, jene des Arbö zirka 100.000. Besonders häufig machten Batterien Schwierigkeiten, auch Reifenprobleme ließen Lenker öfters Hilfe rufen.
2024 sind die ÖAMTC-Pannenhelfer österreichweit rund 695.500-mal ausgerückt, um den Lenkern liegen gebliebener Fahrzeuge zu helfen. Im Schnitt waren es 1.905 Einsätze pro Tag, eine leichte Steigerung gegenüber den 1.884 im Jahr davor (VersicherungsJournal 22.1.2024).
Was war zu tun? „Starterbatterien sind das ganze Jahr über ein Thema – mit 33 Prozent entfiel ein Drittel aller Einsätze 2024 auf schwache, leere oder defekte Batterien“, teilt Katharina Brezina, Leiterin der ÖAMTC-Pannenhilfe, mit. „Ganz besonders merken wir das an kalten Wintertagen, aber auch an sehr heißen Sommertagen.“
Zehn Prozent der Pannen ereigneten sich aufgrund von Schwierigkeiten mit den Reifen, acht Prozent durch Probleme mit dem Starter oder dem Generator. Irrtümlich versperrte Autotüren oder defekte Schlüssel und Schlösser waren in fünf Prozent der Fälle der Einsatzgrund, berichtet der ÖAMTC.
„Wir hatten einerseits wieder längere Hitzewellen im Sommer mit reger Reisetätigkeit, andererseits war der kalte Jänner mit über 67.000 Pannen der einsatzreichste Monat im Vorjahr. Auch die Hochwasser-Katastrophe im September hat uns sehr gefordert“, sagt Brezina.
Nach dem Jänner (67.500) waren Dezember (64.200) und August (64.000) die einsatzstärksten Monate. Die einsatzreichsten Tage waren der 10. und 19. Jänner sowie der 27. Dezember 2024: Hier wurden jeweils knapp über 3.500 Einsätze gezählt.
Der ÖAMTC-Abschleppdienst musste 2024 rund 267.800-mal gerufen werden, wenn eine Panne nicht vor Ort behoben werden konnte, aber auch für geplante Nothilfen nach gröberen Unfallschäden, nach Falschbetankungen usw. Das waren etwa 7.800 Abschleppungen mehr als 2023.
Die rund 600 Pannenhelfer des Arbö fuhren 2024 insgesamt 100.000-mal aus (2023: rund 102.000). Im Durchschnitt wurden die Techniker täglich zu 273 Einsätzen gerufen.
„In den meisten Fällen konnten wir den Defekt direkt an Ort und Stelle beheben und unseren Mitgliedern so eine rasche Weiterfahrt ermöglichen“, so Arbö-Generalsekretär Gerald Kumnig.
Die Problembilder sind jenen beim ÖAMTC freilich nicht unähnlich: Am häufigsten wurden die Arbö-Helfer zu Batteriedefekten gerufen, auf den Plätzen zwei und drei der häufigsten Pannengründe lagen technische Gebrechen wie platte Reifen und Elektronikprobleme.
Einsatzspitzen gab es mit 9.500 Notrufen im Jänner und mit jeweils rund 9.000 Notrufen in den Monaten Juli und August. Die durchschnittliche Wartezeit von der Pannenaufnahme bis zum Eintreffen am Einsatzort gibt der Arbö übrigens mit rund 39 Minuten an.
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