30.10.2024 – 2023 gab es laut Statistik Austria bundesweit 2,3 Millionen stationäre Spitalsaufenthalte. Die allermeisten entfielen auf die Akutversorgung. Hier zählen Kreislauferkrankungen, Verletzungen, Vergiftungen, Krebs und Krankheiten des Bewegungsapparats zu häufigen Diagnosen. Knapp 160.000 Fälle entfielen auf Rehabilitation, zumeist wegen Erkrankungen des Bewegungsapparats und Kreislauferkrankungen.
Im letzten Vor-Pandemie-Jahr, 2019, wurden in Österreich 2,56 Millionen stationäre Krankenhausaufenthalte registriert.
2020 sank die Anzahl stark auf 2,11 Millionen. Seither hat sie wieder zugenommen, 2023 auf 2,30 Millionen – gegenüber 2022 ein Plus von 2,5 Prozent.
Verglichen mit 2019, lag die Anzahl der Spitalsaufenthalte um 10,3 Prozent niedriger; wenn man noch das Bevölkerungswachstum seit 2019 einkalkuliert, beläuft sich der Rückgang auf 12,7 Prozent.
Auf 1.000 Einwohner gerechnet, wurden letztes Jahr 246,8 stationäre Aufenthalte gezählt. Vor der Pandemie waren es 282,6. Dies zeigen jüngst veröffentlichte Daten der Statistik Austria.
Von den 2.295.796 Millionen Krankenhausaufenthalten 2023 entfielen die allermeisten – 2,13 Millionen oder 92,8 Prozent – auf Akutkrankenanstalten (+2,3 Prozent gegenüber 2022, wobei ein Großteil des Zuwachses auf die Ausweitung tagesklinischer Behandlungen zurückzuführen sei).
Davon wiederum waren 82,5 Prozent (1.757.398) vollstationäre Aufenthalte, also solche mit mindestens einer Übernachtung, und 17,5 Prozent tagesklinische „Nulltagesaufenthalte“, also Behandlungen und Untersuchungen mit Aufnahme und Entlassung am selben Tag.
Die – mit deutlichem Abstand – zweitgrößte Gruppe waren stationäre Aufenthalte zwecks Rehabilitation (157.756 oder 6,9 Prozent). Hier stieg die Anzahl im Jahresvergleich um 5,8 Prozent.
Hinzu kamen 6.400 stationäre Aufenthalte (0,3 Prozent) waren der Langzeitversorgung zuzuordnen, 853 (0,04 Prozent) der Genesung und Prävention.
In der Akutversorgung waren Kreislauferkrankungen der relativ häufigste Grund des stationären Aufenthalts (11,5 Prozent der Fälle), gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen (11,1 Prozent), Krebserkrankungen (10,3 Prozent) und Krankheiten des Bewegungsapparats (9,3 Prozent).
Bei Patienten mit Kreislauferkrankungen wurden 28.521 Schlaganfälle und 15.424 Herzinfarkte versorgt. Häufig behandelte bösartige Tumore waren Brustkrebs (24.272 Aufenthalte), Darmkrebs (22.831) und Lungenkrebs (21.829).
Unter den 157.756 Aufenthalten zur Rehabilitation waren Erkrankungen des Bewegungsapparats die größte Diagnosegruppe (32,6 Prozent), vor Kreislauferkrankungen (19,9 Prozent) und Verletzungen (11,7 Prozent).
22.706 Rehabilitationen wurden bei einer fortgeschrittenen Arthrose des Knies oder der Hüfte durchgeführt, in der Regel nach der Implantation eines künstlichen Gelenks, berichtet die Statistik Austria.
In 20.924 Fällen seien eine ischämische Herzkrankheit (Angina Pectoris, Herzinfarkt, koronare Herzkrankheit) oder ein Schlaganfall der Grund für die Rehabilitation gewesen. Weitere 18.195 Rehabilitationen galten der Behandlung des Rückens.
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