22.7.2024 – Pro Jahr müssen im Schnitt etwa 1.200 Personen stationär behandelt werden, 55 Menschen sind in den letzten zehn Jahren nach Stichen durch Bienen, Wespen oder Hornissen verstorben. Das KFV betont: Wichtig ist, Warnzeichen zu erkennen und rasch zu reagieren.
Auf Risiken von Insektenstichen macht das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) aktuell aufmerksam.
Laut einer Auswertung der Todesursachenstatistik durch den Bereich Sport- und Freizeitsicherheit im KFV sind von 2014 bis 2023 in Österreich 55 Menschen nach Stichen durch Bienen, Wespen oder Hornissen verstorben.
Eine große Anzahl von Menschen brauchte nach Insektenstichen eine Behandlung im Spital.
Laut Spitalsentlassungsstatistik mussten im Zeitraum von 2013 bis 2022 österreichweit 11.778 Personen stationär behandelt werden – im Durchschnitt also fast 1.200 pro Jahr, hält das KFV fest.
Land | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Quelle: KFV, Todesursachenstatistik | ||||||||||
Niederöst. | 2 | 1 | 2 | 1 | 3 | – | 1 | 1 | 3 | 2 |
Steiermark | – | – | – | 2 | 2 | 1 | 1 | – | 1 | 3 |
Wien | – | – | 1 | 1 | – | – | 2 | 1 | 2 | 2 |
Oberöst. | – | 1 | 2 | – | – | 1 | – | 1 | – | 2 |
Tirol | 1 | – | 1 | – | – | – | 1 | – | 2 | – |
Salzburg | 1 | – | – | – | – | – | 1 | – | 1 | – |
Kärnten | 1 | – | – | – | 1 | – | – | – | – | – |
Vorarlberg | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 | – | – |
Burgenland | – | – | – | 1 | – | – | – | – | – | – |
Österreich | 5 | 2 | 6 | 5 | 6 | 2 | 7 | 4 | 9 | 9 |
Im Notfall ist es jedenfalls wichtig, die Warnzeichen zu erkennen, betont das KFV.
Übliche Anzeichen für eine Allergie gegen Bienen- und Wespenstiche seien geschwollene Augen oder eine geschwollene Zunge, weitere Zeichen für allergische Reaktionen Hustenreiz und juckender Ausschlag am ganzen Körper.
„Treten diese und andere Anzeichen auf, ist es wichtig, rasch zu reagieren, erste Hilfe einzuleiten und den Notruf (144) zu wählen (Beine hochlagern, Seitenlagerung bei Bewusstlosigkeit, Mund-zu-Mund-Beatmung etc.)“, erklärt das KFV.
„Ist die Allergie bereits bekannt, so kann man auch präventiv nach ärztlicher Rücksprache im Sommer immer ein sogenanntes Notfall-Set bei sich tragen, das in der Regel Kortison-Tabletten, Antihistamin-Tabletten und einen Adrenalin-Pen enthält“, fügt Bereichsleiterin Johanna Trauner-Karner hinzu.
Quelle: KFV |
|
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.
Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.
Ihre Vorteile