Ein Viertel fühlt sich Burn-out-gefährdet

5.2.2025 – Auf einer Skala von 1 bis zur höchsten Stufe 7 herrscht in Österreich ein „Stresslevel“ von 3,8. Das hat Marketagent in einer Umfrage eruiert. Häufig sind es Job und Ausbildung, Zeitdruck und Finanzen, die Stress verursachen. 40 Prozent gaben an, dass sie schon einmal einen Burn-out hatten oder sich diesbezüglich gefährdet sehen.

WERBUNG
Stress, Frau, Uhr (Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

Bekanntermaßen sind es oft psychische Ursachen, die in einer Berufsunfähigkeit münden können.

In einer aktuellen Untersuchung ist die Marketagent.com Online Research GmbH einer Frage nachgegangen, die hier hineinspielt: Wie ist es um das Stressniveau der Österreicher bestellt?

Bundesweit wurden 820 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt. Das Resultat: „Der durchschnittliche Stresswert liegt in Österreich bei 3,8 auf einer Skala von 1 (sehr niedrig) bis 7 (sehr hoch).“

20,1 Prozent stufen sich auf Stresslevel 1 oder 2 ein. Demgegenüber sehen sich 13,0 Prozent hohem oder sehr hohem Stress (Level 6 oder 7) ausgesetzt. Die übrigen zwei Drittel verteilen sich auf die Level 3 bis 5.

Arbeit, Zeitdruck und Finanzen häufig Stressauslöser

Was sind die häufigsten Stressauslöser? Der Themenkomplex „Arbeit, Beruf und Ausbildung“ wird von 35,7 Prozent genannt, gefolgt von „Zeitdruck, Terminkoordination und -wahrnehmung“ (34,6 Prozent).

An dritter Stelle in der Liste stehen Finanzen bzw. die finanzielle Situation (31,2 Prozent), danach folgt „Sorge um nahestehende Personen“ (30,5 Prozent). Ähnlich vielen (29,3 Prozent) machen Arbeitsumfang und unerledigte Aufgaben zu schaffen.

Jeweils 28,8 Prozent fühlen sich gestresst, weil sich „Dinge nicht ungestört erledigen können“ bzw. mit „unerwarteten Zusatzlasten oder Planänderungen“ konfrontiert sind.

Gut ein Viertel (26,5 Prozent) setzt sich gewissermaßen selbst unter Stress, verursacht durch die „Erwartungen an mich selbst/die eigene Entwicklung“. 23,0 Prozent macht die eigene Gesundheit Sorge. Und ein Fünftel (20,2 Prozent) wird durch „neue, ungewohnte Situationen“ gestresst.

Gereizt, erschöpft, nicht ausgeschlafen

Wie wirkt sich Stress aus? „Ich bin gereizter/weniger geduldig“, sagt mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der 820 Teilnehmer. Bei 42,6 Prozent drückt sich Stress in schlechterem Schlaf aus; 37,1 Prozent fühlen sich erschöpft.

Unter den ebenfalls oft genannten Symptomen in Stressphasen finden sich körperliche Beschwerden (31,5 Prozent). 28,3 Prozent sind nach eigener Aussage „anfälliger für Ängste, depressive Verstimmungen, Unzufriedenheit oder Selbstzweifel“. 22,9 Prozent ziehen sich „in sich zurück“.

Viele sehen Gefahr eines Burn-outs

Knapp jeder sechste Befragte (15,1 Prozent) gab an, schon einmal ein Burn-out gehabt zu haben.

Als „besonders beunruhigend“ erachtet Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl, dass sich 25,1 Prozent der Teilnehmer selbst für „sehr stark“ oder „eher“ gefährdet halten, in ein Burn-out zu geraten.

Für ihn zeigen die Ergebnisse, „wie dringend ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Prävention und Unterstützung notwendig ist“.

Zum Herunterladen

Eine Zusammenstellung weiterer Details aus der Umfrage kann als PDF-Dokument von der Marketagent-Website heruntergeladen werden.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Ausbildung · Berufsunfähigkeit · Gesundheitsreform · Marktforschung
 
Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

Täglich bestens informiert!

Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.

Ihre Vorteile

  • Alle Artikel stammen aus unserer unabhängigen Redaktion
  • Die neuesten Stellenangebote
  • Interessante Leserbriefe

Jetzt kostenlos anmelden!

VersicherungsJournal in Social Media

Besuchen Sie das VersicherungsJournal auch in den sozialen Medien:

  • Facebook – Ausgewähltes für den Vertrieb
  • Twitter – alle Nachrichten von VersicherungsJournal.at
  • Xing News – Ausgewähltes zu Karriere und Unternehmen
Diese Artikel könnten Sie noch interessieren
17.12.2020 – Die Monate Mai bis August im Zeitraffer – der zweite Teil unseres Jahresrückblicks. mehr ...
 
13.10.2017 – Zukunftswünsche, Sorgen und Prioritäten im Leben der Österreicher hat eine Umfrage erforscht. Vorsorgethemen tauchen dabei öfters auf – auch bei der Frage, was man mit einem Geldgeschenk von einer Million Euro täte. (Bild: Swiss Life Select/Marketagent.com) mehr ...