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Die Österreicher und die Vorsorge für den eigenen Todesfall

22.10.2024 – Wie viele Menschen treffen für den eigenen Tod Vorkehrungen, und welcher Art sind diese? Wie viele verzichten darauf und warum? Die Allianz ist dem in einer Umfrage unter 1.000 Personen nachgegangen. (Bild: Gábor Bejó auf Pixabay)

Grab in der Natur (Bild: Gábor Bejó auf Pixabay)
Gábor Bejó auf Pixabay

„Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das ein schwerer Schlag und eine emotionale Belastung“, sagt Rémi Vrignaud, CEO der Allianz-Gruppe Österreich.

„Oft kommen organisatorische und finanzielle Herausforderungen hinzu. Daher ist es entscheidend, frühzeitig vorzusorgen, um noch zu Lebzeiten entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die Hinterbliebene entlasten oder auch absichern.“

Wie sehen die Österreicher das Thema Vorsorge für den Todesfall? Die Allianz ist dem in einer Umfrage unter 1.000 Personen nachgegangen.

Fast alle halten Vorkehrungen für sinnvoll

86 Prozent halten es laut den Ergebnissen für sinnvoll, Vorkehrungen für den eigenen Tod zu treffen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. So wollen damit

  • 66 Prozent ihre Angehörigen entlasten, weil so schon im Vorfeld wichtige Entscheidungen getroffen und finanzielle Belastungen reduziert werden;
  • 57 Prozent Bestattungskosten, offene Rechnungen oder andere Verpflichtungen finanziell absichern;
  • 56 Prozent den Nachlass regeln, damit das Erbe nach den eigenen Vorstellungen aufgeteilt wird;
  • 56 Prozent Streitigkeiten vermeiden;
  • 29 Prozent die eigenen Bestattungswünsche erfüllt wissen;
  • 29 Prozent Seelenfrieden und die Gewissheit, dass man selbstbestimmt vorgesorgt hat;
  • 25 Prozent die Art der Bestattung oder Trauerfeier individuell gestalten.

Jeder Siebte sieht wenig Sinn in Vorkehrungen

Dem steht ein kleiner Anteil von 14 Prozent gegenüber, die Vorkehrungen als wenig sinnvoll erachten. Auch dafür gibt es unterschiedliche Gründe:

  • 33 Prozent meinen, dass sich Lebensumstände und Wünsche ändern können und nicht mehr den getroffenen Vorkehrungen entsprechen.
  • 26 Prozent setzen finanzielle Prioritäten zu Lebzeiten anders, weil das Geld eher für aktuelle Wünsche und Bedürfnisse benötigt wird.
  • 20 Prozent sehen keine Notwendigkeit für Vorkehrungen, da bereits andere finanzielle Formen von Absicherung getroffen wurden.
  • 20 Prozent wollen die Entscheidung ihren Angehörigen überlassen.
  • 15 Prozent empfinden das Thema Tod und Bestattung als unangenehm und wollen sich nicht damit auseinandersetzen.

Generationenunterschiede

Ein Blick auf die Generationen zeige, dass in der Generation Z 54 Prozent und unter den Millennials 51 Prozent noch keine Vorkehrungen für den eigenen Tod getroffen haben. Bei den Babyboomern gilt das nur für 19 Prozent.

„Der Tod tritt manchmal leider sehr plötzlich ein – auch bei jungen Menschen, die kleine Kinder haben oder gerade ein Haus bauen“, so Vrignaud. Abgesehen vom emotionalen Schicksalsschlag ergäben sich oft finanzielle Sorgen, wenn plötzlich die hauptverdienende Person in der Familie verstirbt.

Umso wichtiger seien eine Vorsorge und die Absicherung der Hinterbliebenen. „Eine Ablebensversicherung kann hier die Existenzsicherung der Familie ermöglichen.“

Ein Viertel hat mit einer Ablebensversicherung vorgesorgt

Auch, wenn es der Großteil offenbar für wichtig hält, Vorkehrungen zu treffen: 38 Prozent haben dies noch nicht getan. „Der Großteil ist jedoch bereits vorbereitet“, berichtet die Allianz:

  • Ein Viertel hat mit den Angehörigen über das Thema gesprochen.
  • 24 Prozent haben eine Ablebensversicherung abgeschlossen.
  • 20 Prozent haben ihre Bestattungswünsche mündlich festgehalten, weitere 7 Prozent schriftlich.
  • 20 Prozent haben ein Testament verfasst.
  • 16 Prozent haben eine Bestattungsvorsorge bzw. Begräbniskostenversicherung abgeschlossen.
  • 6 Prozent haben eine Patientenverfügung.
  • 5 Prozent haben eine Vorsorgevollmacht.

Großteil möchte für sich eine Feuerbestattung

Für die eigene Bestattung denken 17 Prozent an eine Beerdigung auf dem Friedhof. Ein Großteil zieht aber eine Feuerbestattung vor.

So möchte ein Viertel in einem Urnengrab bzw. an einer Urnenwand am Friedhof beigesetzt werden. 18 Prozent wünschen sich eine Naturbestattung, bei der die Urne zum Beispiel unter einem Baum beigesetzt wird, 8 Prozent eine Aufbewahrung der Urne daheim bei den Hinterbliebenen.

Drei Prozent können sich vorstellen, ihre Asche zu einem Diamanten oder Edelstein pressen zu lassen.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Erbschaftssteuer · Marktforschung · Risikoleben
 
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