Die Mitglieder-Statistik der Versicherungsagenten

26.7.2024 – Die Anzahl der aktiven Mitgliedschaften in den Fachgruppen der Versicherungsagenten belief sich Mitte 2024 auf insgesamt 9.945, jene der ruhenden auf 2.296. Beide Werte haben damit, anders als vor einem Jahr, wieder zugenommen.

Die neun Landesgremien der Versicherungsagenten hatten am 30. Juni 2024 insgesamt 12.241 Mitglieder. Das sind um 0,64 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Erstmals seit dem Höhepunkt Mitte 2021 mit damals 12.472 Mitgliedschaften ist die Entwicklung somit nicht mehr rückläufig.

Dies geht aus neuesten Daten hervor, die die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) kürzlich veröffentlicht hat.

In den genannten Zahlen sind nicht nur Mitglieder mit Gewerbeberechtigung zur Versicherungsvermittlung erfasst, sondern auch Tippgeber, die Landesgremien der Agenten zugeordnet sind. Die WKÖ-Statistik weist zu deren Anzahl keine gesonderten Zahlen aus.

Anzahl der Aktiven geht wieder Richtung 10.000

Die Anzahl der aktiven Mitgliedschaften überstieg zu den Jahresmitten 2021 und 2022 geringfügig die Marke von 10.000.

Zum 30. Juni 2023 rutschte sie um 0,83 Prozent wieder darunter, auf 9.924. Zur Jahresmitte 2024 wanderte sie nun wieder in Richtung 10.000, blieb aber mit 9.945 (+0,21 Prozent) weiter knapp vierstellig.

„Kurzfristig“ betrachtet, war der Wert zuletzt aber bereits deutlich niedriger: Ende 2023 waren 9.844 aktiv (VersicherungsJournal 9.2.2024), zum Ende des ersten Quartals 2024 waren es 9.930. In den letzten Monaten hat sich die Anzahl der Aktiven also nach und nach erhöht.

Die Anzahl der ruhenden Mitgliedschaften hat sich im Jahresvergleich ebenfalls gesteigert, von 2.239 auf 2.296 (+2,55 Prozent). Auch hier der Quartalsvergleich: Ende 2023 waren 2.262 ruhend gemeldet, heuer zum Ende des ersten Quartals 2.307.

Vier Länder haben mehr Aktive, fünf haben weniger

Auf Länderebene weisen vier Fachgruppen im Vergleich der Jahresmitten 2023 und 2024 Zuwächse auf. Dazu gehören Tirol (+5,73 Prozent), die Steiermark (+3,34 Prozent), Niederösterreich (+1,26 Prozent) und das Burgenland (+0,29 Prozent).

Rückläufig war die Entwicklung in Vorarlberg (–4,40 Prozent), Oberösterreich (–2,37 Prozent), Kärnten (–2,15 Prozent), Salzburg (–1,38 Prozent) und Wien (–1,23 Prozent).

Die größten Fachgruppen, gemessen an den Aktivenzahlen, sind Niederösterreich (2.403) und Wien (2.093). Zusammen gehören ihnen 45,2 Prozent aller aktiven Mitglieder in Österreich an.

In sechs Ländern mehr ruhende Mitgliedschaften

Bei den ruhenden Mitgliedschaften sah die Mehrheit der Bundesländer Zuwächse: Tirol um 12,32 Prozent, die Steiermark um 9,78 Prozent, Oberösterreich um 8,26 Prozent, Niederösterreich um 3,04 Prozent, Kärnten um 1,92 Prozent und Salzburg um 1,39 Prozent.

Drei Bundesländer registrierten Rückgänge: das Burgenland (–7,41 Prozent), Wien (– 4,07 Prozent) und Vorarlberg (–3,45 Prozent).

Die meisten ruhenden Mitgliedschaften gibt es wieder in Niederösterreich (610) und Wien (519) – das sind 49,2 Prozent aller ruhenden Mitgliedschaften österreichweit.