21.3.2025 – Höhere Temperaturen – mehr Fahrräder und E-Scooter auf den Straßen. Das Auto bleibe aber auch mit langsam zurückkehrender Wärme das meistgenutzte Verkehrsmittel für Freizeit und Besorgungen, geht aus einer Allianz-Umfrage hervor. Öffis und das Fahrrad spielen vor allem auf dem Arbeitsweg und für Jüngere eine verstärkte Rolle. Was die Umfrage außerdem ergab: Sechs von zehn Österreichern waren schon einmal in Verkehrsunfälle verwickelt.
Am Donnerstag hat nach astronomischen Maßstäben der Frühling begonnen, die Temperaturen gehen allmählich nach oben.
Laut einer neuen Umfrage, die Marketagent.com im März unter 1.067 14- bis 75-Jährigen für die Allianz-Gruppe Österreich durchgeführt hat, steigt jeder Fünfte (20 Prozent) in Österreich verstärkt auf Fahrrad oder E-Scooter um, wenn es wieder wärmer wird.
Das Auto bleibt trotzdem stark gefragt: 78 Prozent nutzen es für Freizeitausflüge, 72 Prozent für Einkäufe und Erledigungen, rund die Hälfte für den Arbeitsweg.
Hoch im Kurs stehe der eigene Pkw besonders bei Millennials, geboren 1981 bis 1996, und der „Generation X“, geboren 1965 bis 1980, sowohl in Bezug auf den Arbeitsweg als auch Besorgungen und Freizeitaktivitäten.
45 Prozent wiederum versuchen, möglichst viele Wege ohne Verkehrsmittel, sprich zu Fuß, zu bewältigen.
Doch auch, wenn des Öfteren der Wunsch da ist, vom Pkw auf Alternativen umzusteigen – nicht immer ist das möglich, vor allem außerhalb der Städte. In ländlichen Regionen geben 32,5 Prozent an, dass sie zwar auf das Auto verzichten würden, jedoch kaum Alternativen sehen.
„Insgesamt eine Ausnahme“ im Vergleich mit Freizeit und Erledigungen bilde der Weg in die Arbeit oder zur Ausbildungsstätte.
Nur – siehe oben – rund die Hälfte nutzt hierfür das Auto; 28 Prozent fahren öffentlich, 13,5 Prozent nehmen das Fahrrad oder E-Bike, 16 Prozent gehen zu Fuß.
Gerade junge Menschen begeben sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit oder Ausbildung (14 bis 19 Jahre: 62 Prozent öffentlich und 22 Prozent Fahrrad; 20 bis 29 Jahre: 39 Prozent öffentlich und 17 Prozent Fahrrad.
Sobald Führerschein und eigenes Auto verfügbar sind, erfolge aber rasch ein Umstieg auf das Auto. „Interessant: Die 30- bis 39-Jährigen sind am wenigsten zu Fuß (14 Prozent) oder mit dem Fahrrad (13 Prozent) unterwegs zur Arbeit.“
Und das Unfallgeschehen? Fast 60 Prozent (Männer: 65,2 Prozent, Frauen: 52,4 Prozent) waren bereits in einen Verkehrsunfall verwickelt, berichtet die Allianz aus den Umfragedaten.
Mehr als ein Viertel (27,5 Prozent; Männer: 32,7 Prozent, Frauen: 22,4 Prozent) hat selbst einen Unfall verursacht. 20 Prozent waren als Insassen in einem Unfallfahrzeug, 29 Prozent wurden Opfer eines durch ein anderes Fahrzeug verursachten Unfalls.
„Gerade im Frühling nimmt die Vielfalt an Verkehrsteilnehmer zu. Das kann auch zu Überforderung führen“, kommentiert Allianz-CEO Daniel Mati?.
„Aufmerksam sein, Ablenkungen wie etwa durchs Handy reduzieren und gegenseitige Rücksichtnahme – sei es als Fußgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer oder auch am Bahnsteig – tragen zur Sicherheit bei.“
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